Der YB-Chefscout hat Cup nie gewonnen
Heute will Chappi endlich seinen letzten Makel tilgen

Stéphane Chapuisat hat im Welt-Klubfussball so ziemlich alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Nur den Schweizer Cup nicht…
Publiziert: 26.05.2018 um 23:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:32 Uhr
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Ausser dem Cup hat Stéphane Chapuisat alles gewonnen.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
Alain Kunz

Champions League mit Dortmund. Weltpokal mit Dortmund. Deutscher Meister mit Dortmund. Supercupsieger mit Dortmund. Meister mit Dortmund und GC. Da fehlt wirklich nur ein Cupsieg in diesem grössten Palmarès eines Schweizer Fussballers aller Zeiten.

Chappi (48), heute Chefscout bei YB, zuckt mit dem Schultern: «Ich und der Cup – das wollte halt nicht.» Immerhin stand er einmal im Final, mit GC. 2002 gabs im Basler St.-Jakob-Park ein 1:2 nach Verlängerung gegen die Lokalmatadoren. Wobei Chappi erst in der 95. Minute aufs Feld kam. Und mit dem BVB? «Da habe ich es nie übers Halbfinale hinausgeschafft.»

Chappis Papi holte Cup 1981

Aber, sagt der fünffache Schweizer Fussballer des Jahres, «mein Vater hat den Cup gewonnen. Familie, das zählt doch auch – oder?» In der Tat. 1981 wars, mit Lausanne.

«Und dann noch gegen den FCZ, wie jetzt wieder», wirft der Junior ein. 1981 gewannen die Waadtländer mit Abwehrchef Gabet Chapuisat 4:3 nach Verlängerung in einem hoch dramatischen Fight.

Höchste Zeit also für den ersten Sieg von Chappi. «Ja, aber den würde ich anders gewichten als als Spieler», sagt er. «Ich bin nur ein Teil des ganzen Teams hinter der Mannschaft.»

Mindestens bei der Pokalübergabe sahen das die Fans ein bisschen anders. Da haben sie den Chefscout zelebriert wie einen immer noch aktiven Crack. «Das war cool, Schön die Freude in den Augen der Leute zu sehen», so Chappi.

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