Der St. Galler Publikumsliebling muss im Cupfinal auf die Bank
Zeidler in der Zigi-Falle

Mit Glanzparaden sorgt Ati Zigi für St. Galler Höhenflüge. Im Cupfinal muss er auf die Bank.
Publiziert: 25.04.2022 um 17:40 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2022 um 18:12 Uhr
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Auf dem Höhenflug: Ati Zigi
Foto: keystone-sda.ch
Felix Bingesser

Ati Zigi fliegt und fliegt und das Publikum kreischt vor Freude. Mit vier Glanzparaden ist Zigi einer der Erfolgsgaranten bei der 3:0-Cupfinalhauptprobe gegen Lugano.

Das «Luxusproblem» von Trainer Peter Zeidler: Im Cupfinal muss Zigi auf die Ersatzbank. Denn am 15. Mai kommt «Cup-Goalie» Lukas Watkowiak zum Einsatz. «Das haben wir vor der Saison so vereinbart. Und daran wird nicht gerüttelt, da gibt es keine Diskussionen», sagt Zeidler nach dem Spiel gegen Lugano.

Mit Watkowiak verlängert

Den Vertrag mit Watkowiak hat man jüngst bis 2025 verlängert. Mit ein Grund wird sein, dass man mit den Cup-Einsätzen den Mann bei Laune behalten kann. Nur: Zigi ist in der Form seines Lebens und bei den Fans ein absoluter Liebling.

Doch ein Wort ist ein Wort. Macht Peter Zeidler diese Personalie im Vorfeld des Cupfinals kein Bauchweh? «Nein, absolut nicht. Wir haben zwei tolle Torhüter. Lukas hat beim Halbfinal in Yverdon glänzend gehalten. Und Zigi ist nach dem Spiel aufs Feld gerannt und hat Lukas umarmt. Er mag ihm diese Einsätze gönnen.»

Trotzdem: Die Torhüterfrage wird bei den Fans bis zum 15. Mai noch hitzig diskutiert werden. Und je nachdem wie Watkowiak spielt und ob man in der Ostschweiz den ersten Titel seit dem Jahr 2000 feiern kann auch darüber hinaus.

Klar ist: Die Vertragsverlängerung von Watkowiak ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass man für Spektakel-Goalie Ati Zigi nach seinem Höhenflug ganz sicher lukrative Angebote erhalten wird. Und dann Watkowiak regelmässiger zum Einsatz kommen dürfte.

Croci Torti und die Serie A

Vorerst muss er die Bewährungsprobe im Wankdorf bestehen. Nach der Hauptprobe in St. Gallen startet Zeidler gegenüber dem unterlegenen Lugano-Coach Matia Croci Torti schon mal eine Charmeoffensive. «Matia macht in Lugano einen tollen Job. Ich wünsche ihm, dass wir ihn mal in der Serie A sehen.» Ein Kompliment, für dass sich Croci-Torti bedankt. «Aber dafür werden wir den Cupsieg nicht herschenken.»

Die Gegenwehr der Tessiner wird grösser sein als bei der Hauptprobe. Es wird die schwierigste Aufgabe für die Ostschweizer in diesem Wettbewerb. Aber das ist ja nicht so schwierig. Bisher hiessen die stets unterklassigen Gegner im Cup Münsingen, Chenois, Chiasso, Etoile Carouge und Yverdon...

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