Der Cup-Sonntag im Überblick
Peinlich – GC geht am Genfersee unter!

GC verliert gegen Promotion-Ligist Nyon und fliegt aus dem Cup. Thun wackelt sich in die Achtelfinals. St. Gallen zeigt sich souverän. Alle Sonntags-Partien und die Ergebnisse vom Samstag gibts hier in der Übersicht.
Publiziert: 16.09.2018 um 16:04 Uhr
|
Aktualisiert: 02.11.2018 um 12:38 Uhr
1/14
GC fliegt am Genfersee gegen Nyonnais aus dem Cup.
Foto: KEY
BLICK-Fussballredaktion

Stade Nyonnais (PL) – GC 3:1

Am Schluss lässt GC-Trainer Fink mit vier Stürmern angreifen: Ngoy, Djuricin, Pinga und Bahoui wollen wenigstens noch die Verlängerung erzwingen. Doch der Promotions-League-Vertreter Stade Nyonnais rettet sich über die Zeit. Was für eine Blamage für den Rekord-Cup-Sieger. 1:3-Taucher am Genfersee. Es beginnt, wie schon oft, mit einem Patzer von Doumbia in der Vorwärtsbewegung. Der Linksverteidiger kämpft sich zwar den Ball zurück. Doch den Einwurf wirft Doumbia in die Füsse eines Nyon-Spielers. Dann geht's schnell. Flanke Delley, Hechtkopfball von Chentouf. Zesiger steht zu weit weg. 1:0 in der 4. Minute. Doch keine drei Minuten später gleicht der GC-Österreicher Djuricin nach einem Solo-Lauf aus.Matic, der Cup-Goalie von GC, lenkt einen Freistoss des Ex-FCZlers Di Gregorio über die Latte. Trainer Fink ist sauer. Nach einem weiteren Fehler von Doumbia, er lässt sich den Ball an der Grundlinie abluchsen, verpasst Dellays Schuss nur knapp das GC-Torgehäuse. Fink reagiert zur Pause, nimmt Doumbia raus. In der 67. Minute liegt GC wieder hinten. Pusic legt sich im Mittelfeld den Ball zu weit vor. Nyon kontert, Fargues trifft. Danach muss Lavanchy auf Geheiss von Schiri Fähndrich den GC-Anhang beruhigen. In der Nachspielzeit gibt's noch Gelb-Rot für Kamber. Und Penalty. Mobulu trifft zum 3:1.

Centre sportif de Colovray, 1450 Zuschauer

Tore: 4. Chentouf 1:0, 7. Djuricin 1:1, 67. Fargues 2:1, 93. Mobulu 3:1.

Aufstellungen:
Nyon: 
Da Silva Ferreira; Di Gregorio, Hebib, Guzel, Titié; Delley, Stevanovic (88. Bega), Zambrella, Mobulu; Chentouf, Fargues (90. Yagan).
GC: Matic; Lavanchy, Zesiger, Rhyner, Doumbia; Kamber (46. Bajrami); Pinga, Pusic (69. Ngoy), Holzhauser (75. Taipi), Bahoui; Djuricin.

GC fliegt gegen Nyonnais aus dem Cup.
Foto: KEY

Muri (2. int.) – St. Gallen 0:7

Die Espen treten gegen den den FC Muri aus der 2. Liga interregional auf, wie es sich für ein Team aus den Top 5 der Super League gehört: topseriös, ruhig, abgeklärt.  Trainer Peter Zeidler sendet allein mit seiner Aufstellung das Signal, dass die Espen ihren Job ernst nehmen: Er schickt seine beste Elf aufs Feld – zehn von elf Spielern standen vor zwei Wochen beim 3:2 in Neuenburg auf dem Platz. Einzige Änderung: Dereck Kutesa besetzt anstelle von Kekuta Manneh den linken Flügel. Die Spannung währt sieben Minuten – dann stehts 2:0. Stärkster Espe ist Vincent Sierro, dessen Physis allein die Amateurkicker überfordert. Ein Tor schiesst er per 20-m-Schlenzer, drei weitere legt er vor. Pausenstand: 5:0. Im zweiten Durchgang bauen die St. Galler sanft ab und gewähren den Aargauern zwei Chancen aufs Ehrentor: Einmal holt Espen-Goalie Dejan Stojanovic eine Direktabnahme von Loris Völker aus dem Eck, ein andermal prallt ein Schuss von Ex-Super-League-Stürmer Cristian Ianu an den Pfosten. Mehr ist für den tapferen Underdog, der sich einer perfekten Spielorganisation rühmen darf, nicht drin.

Sportanlage Brühl, 2398 Zuschauer, SR: Piccolo

Tore: 5. Matoshi (ET) 0:1, 7. Sierro 0:2, 17. Itten 0:3, 35. Ashimeru 0:4, 45. Itten 0:5, 69. Buess 0:6, 78. Buess 0:7.

Aufstellungen:
Muri:
Sigg; Stadelmann (66. Brügger), Mrkonja, Parente (34. Hohl), Matoshi; De Oliveira, Streuli; Völker, Minkwitz, Milicaj (80. Gashi); Ianu.
SG: Stojanovic; Lüchinger (63. Bakayoko).Hefti, Mosevich, Wittwer; Sierro, Quintilla (46. Barnetta), Ashimeru; Buess, Itten (46. Manneh), Kutesa.

St. Gallen gewinnt im Aargau gegen Muri mit 7:0.
Foto: KEY

Lausanne (ChL) – Sion 0:1

Lausanne (ChL) – Sion 0:1 Was für ein Einstand für Interimscoach Christian Zermatten! Sion gewinnt das Romand-Derby um den Einzug in die Cup-Achtelfinals bei Challenge-League-Leader Lausanne. Das Goldene Tor erzielt Moussa Djitté per herrlichem Kopfball ins Lattenkreuz in der 40. Minute nach einem ebenso tollen weiten Freistoss von Anto Grgic. Während die Pausenführung logisch war, weil Sion die bessere Manschaft war, so zitterten sich die Walliser nach dem Tee über die Runden. Ohne selber offensiv noch etwas auszurichten. Aber die Defensivtaktik von Präsident Christian Constantin, der die Aufstellung mit Sicherheit gemacht hat, auch wenn er sich während des Spiels nicht auf die Spielerbank setzte, ging auf. Weil zum einen Sion-Keeper Kevin Fickentscher hervorragend gegen Simone Rapp parierte. Und weil Lausanne zum anderen schlicht die Durchschlagskraft vermissen liess. Das war eben doch nur zweitklassig. Bemerkenswert: Bei Sion sassen die Stars Kasami (er kam nach einer guten Stunde für den schwachen Baltazar und verschoss in der 90. Minute einen Foulpenalty) und Adryan (er blieb 90 Minuten draussen) auf der Bank. Sion ist also in seinem Lieblingswettbewerb eine Runde weiter. Und nun beginnt für CC die Suche nach einem Nachfolger für Maurizio Jacobacci.

Stade Olympique de la Pontaise, 7114 Zuschauer

Die Aufstellungen:
Lausanne: Da Silva; Loosli (62. Gétaz), Monteiro, Brandão; Cabral; Nganga, Geissmann (75. Pasche), Kukuruzovic, Flo (70. Oliveira); Margiotta, Rapp.
Sion: Fickentscher; Maceiras, Raphael, Neitzke, Lenjani; Toma (67. Mveng), Kouassi; Baltazar (66. Kasami), Grgic, Djitté (81. Fortune); Uldrikis.

Christian Constantin steht das ganze Spiel über – gegenüber der Spielerbänke auf der anderen Seite des Feldes.
Foto: Keystone

Aarau (ChL) – Xamax 1:2

Der FC Aarau taumelt weiter durch die Fussballschweiz. Nach sechs Pleiten in den ersten sechs Liga-Spielen gelingt den Rüebliländern auch im Cup kein Befreiungsschlag. Super-League-Schlusslicht Xamax ist mehr als eine Nummer zu gross für den Challenge-Ligisten. Zwar gleicht die Elf von Coach Patrick Rahmen die frühe Führung der Neuenburger durch Goran Karanovic aus, kassiert kurz vor der Pause aber durch Samir Ramizi das entscheidende 1:2. Nach der Pause kommt nicht mehr viel. Sinnbild für die enttäuschende Leistung sind die Gelben Karten für Peyretti und Giuseppe Leo. Ersterer geht überhart in den Zweikampf, letzterer motzt den Schiri an.

Stadion Brügglifeld, 2250 Zuschauer

Tore: 10. Ademi 0:1, 20. Karanovic 1:1, 43. Ramizi 1:2

Aufstellungen:
Aarau:
Nikolic; Leo, Bürgy, Schindelholz, Obexer; Jäckle, Zverotic; Peyretti, Tasar (81. Misic); Karanovic (70. Maierhofer), Ramadani (46. Almeida).
Xamax:
Walthert; Gomes, Oss, Sejmenovic, Huyghebaert; Pickel; Ramizi, Corbaz (86. Di Nardo), Tréand; Doudin; Ademi (81. Karlen).

Xamax gewinnt gegen den FC Aarau mit 2:1 und steht somit in den Achtelfinals des Schweizer Cups.
Foto: freshfocus

 

Moutier (2. int.) – Thun 1:3

Der FC Moutier empfängt im Stade de Chalière in den 1/16-Finals des Schweizer Cups den FC Thun. Die Favoritenrolle dürfte hier klar verteilt sein. Doch Moutier schlägt sich wacker gegen den Super-Ligisten, spielt sogar teilweise stärker als die Berner Oberländer. Mit einem 1:2-Rückstand geht das Heimteam in die Kabine. Und auch nach dem Seitenwechsel verläuft die Partie auf Augenhöhe. Thun trifft zwar per Hands-Penalty noch zum 3:1, Moutier geht aber keineswegs unter. Der Zweitligist zeigt einen wachen und mutigen Auftritt an diesem Cup-Sonntag. Am Ende aber setzt sich der Super-Ligist durch.

Stade de Chalière, 1800 Zuschauer, SR: Jaccottet

Tore: 11. Schwizer 0:1, 13. Achour 1:1, 32. Schwizer 1:2, 82. Ferreira 1:3.

Aufstellungen:
Moutier:
Huber; Ren (46. Rais), Lema, Schmid, Sommer; Achour (79. Stadelmann), Nouicer, Hulmann; Choulat, Germann, Schaffner (66. Stjepanovic).
Thun:
Faivre; Kablan, Sutter, Rodrigues, Glarner; Stillhart (53. Fatkic), Hediger, Karlen (80. Ferreira); Schwizer (62. Salanovic), Sorgic, Tosetti.

Thun gewinnt gegen Moutier und steht in den Achtelfinals des Schweizer Cups.
Foto: KEY


Die weiteren Resultate:

Fleurier (2.) – Kriens (ChL) 1:4

Klingnau (2.) – Chiasso (ChL) 0:2

Alle Partien gibts hier im Ticker zum Nachlesen!

Der Cup-Samstag in der Übersicht

Schaffhausen (ChL) – Young Boys 2:3 n.V.
Servette (ChL) – Luzern 4.5 n.P.
Echallens (1.) – Basel 2:7
Breitenrain (PL) – Zürich 2:4
Azzurri 90 Lausanne (1.) – Lugano 0:1
Red Star ZH (1.) – Cham (PL) 1:0
FC Bavois (PL) – Rapperswil-Jona (ChL) 2:3 n.V.
Wohlen (PL) – Wil (ChL) 0:1
Bellinzona (PL) – Winterthur (ChL) 1:2

Schaffhausen (ChL) – Young Boys 2:3 n.V.
Servette (ChL) – Luzern 4.5 n.P.
Echallens (1.) – Basel 2:7
Breitenrain (PL) – Zürich 2:4
Azzurri 90 Lausanne (1.) – Lugano 0:1
Red Star ZH (1.) – Cham (PL) 1:0
FC Bavois (PL) – Rapperswil-Jona (ChL) 2:3 n.V.
Wohlen (PL) – Wil (ChL) 0:1
Bellinzona (PL) – Winterthur (ChL) 1:2

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?