Nyon – Young Boys 0:1
Ohne ein bisschen Zittern geht es diese Saison bei YB im Cup offenbar nicht. Zuerst die beiden unfassbar spektakulären 3:2-Siege in Biel und Schaffhausen, jeweils nach Verlängerung. Und bei Promotion-League-Klub Stade Nyonnais gibts auch bloss ein kümmerliches 1:0.
Obwohl Guillaume Hoarau und Miralem Sulejmani, die beiden Jokerhelden der späten Wende gegen Sion, eher überraschend von Beginn weg mittun. Pause haben von der Stammelf diesmal Mbabu, Sow, Sanogo, Fassnacht und Assalé.
Es sind dann aber doch Hoarau und Sulejmani, die für den Goldenen Treffer besorgt sind. AirFrance legt per Kopf auf für Nsame, dessen Hereingabe der Serbe eiskalt einnetzt.
Sonst aber? Nsame trifft Alu. Erneut, wie schon gegen Sion. Joker Fassnacht das leere Tor nicht und in der Nachspielzeit ebenfalls den Pfosten. Zum Glück für YB ist Nyon harmlos. Ein gefährlicher Schlenzer von Delley (26.) – das wars. Ex-Servette- und Sion-Flügel Ishmael Yartey darf erst für die letzten zehn Minuten ran.
Und die beiden anderen Stars Fabrizio Zambrella und Ibrahim Tall sind verletzt. Das reicht nicht. Auch gegen die Buchhalter und Minimalisten aus Bern nicht. Im Hinblick auf das schwere Champions-League-Spiel im legendären Mestalla von Valencia am nächsten Mittwoch ist der Kräfteschongang ganz sicher erwünscht.
Stade de Colovray. 2320 Fans. SR: Tschudi.
Tor: 47. Sulejmani 0:1.
Nyon: Ferreira; Di Gregorio, Hebib, Guzel, Titié (81. Yartey); Guyon; Delley, Fargues, Stefanovic (39. Hirac), Mobulu; Chentouf.
YB: Wölfli; Schick, Camara (65. Lauper), Von Bergen, Garcia; Ngamaleu, Aebischer, Bertone, Sulejmani (81. Fassnacht); Nsame (89. Sow), Hoarau.
Gelb: 44. Bertone. 45. Von Bergen (beide Foul).
Bemerkungen: Nyon ohne Zambrella, Tall (verletzt). YB ohne Von Ballmoos, Wüthrich, Benito, Lotomba (verletzt). – 41. Pfostenschuss Nsame. 92. Pfostenschuss Fassnacht.
Das Spiel gibts hier zum Nachlesen!
Winterthur – Basel 0:1
Der FCB bekleckert sich auf der Schützenwiese nicht mit Ruhm. Dank Nati-Verteidiger Widmer schaffts der Oberklassige gegen Winterthur in den Viertelfinal. Ein bitterer Abend für Winti-Captain Callà, den Ex-Basler.
Basels Trainer Marcel Koller verwirft auf der Winterthurer Schützenwiese dauernd die Hände. Es sind 18 Minuten gespielt. Zu diesem Zeitpunkt führte der FCB letzten Samstag gegen GC bereits 3:0. Aber gegen den unterklassigen FCW steht's immer noch 0:0. Auch zur Pause.
Nach 53 Minuten nickt Nati-Verteidiger Widmer dann eine Ecke von Bua ein. Isik steht zu weit weg, keiner bewacht den Pfosten. Wenig später steht Widmer auch hinten seinen Mann, grätscht Radice den Ball im Strafraum vom Fuss. Dieser Konter ist Wintis beste Chance.
Arnold versuchts noch mit einem Distanzschuss. FCB-Omlin zeigt seine Klasse.
Schützenwiese. 8400 Fans.
SR: Schärer
Tor: 53. Widmer (Ecke Bua) 0:1.
Winterthur. Spiegel; Lekaj, Isik, Hajrovic, Schättin; Arnold, Doumbia; Callà, Gazzetta, Radice; Seferi.
FC Basel. Omlin; Widmer, Cömert, Xhaka, Riveros; Balanta, Frei; Van Wolfswinkel, Zuffi, Bua; Ajeti.
Gelb: 61. Balanta (Foul). 85. Hajrovic (Foul).
Das Spiel gibts hier zum Nachlesen!
Red Star – FC Zürich 2:3
Der FCZ will im kleinen Zürcher Derby gegen Erstligist Red Star sofort alles klar machen. Nach acht Minuten führt der Titelverteidiger auf der Allmend Brunau am Stadtrand schon 2:0 – Salim Khelifi mit einem abgefälschten Schuss und Assan Ceesay sorgen für das frühe Polster.
Aber trotzdem wirds für Zürich bei Kühlschranktemperaturen beinahe noch richtig ungemütlich. Red Star trifft beim Fussballfest vor 3500 Fans noch vor der Pause zum vermeintlichen Ehrentor. Argjend Gashi schiesst das 1:3. Doch nach der Pause köpft Cyrill Graf gar das zweite Tor für die Amateure, die allesamt einen normalen Arbeitstag in ihren Jobs hinter sich haben!
Erst nach diesem Weckruf macht Zürich wieder mehr fürs Spiel. Tore gibts aber keine mehr. Zürich schaffts ohne Treffer in der zweiten Halbzeit in den Viertelfinal.
Allmend Brunau. 3500 Fans. SR: Hänni.
Tore: 2. Khelifi 0:1. 8. Ceesay 0:2. 27. Ceesay 0:3. 37. Gashi 1:3. 65. Graf 2:3.
Red Star: Beeler; Benziar, Schnidrig, Scherrer; Hartmann (61. Eid), Gashi, Steiger, Thalmann (75. Ribeiro); F. Janett; Graf, Baillargeault (61. Durand).
Zürich: Vanins; Rüegg (46. Schönbächler), Nef, M. Kryeziu, Guenouche; Sohm (92. Maouche), H. Kryeziu; Odey, Winter, Khelifi; Ceesay (64. Rodriguez).
Gelb: 16. Hartmann . 76. Eid. 80. Bezniar. 88. Rodriguez. 89. Ribeiro (alle Foul).
Bemerkung: 36. Tor Odey wegen Offside aberkannt.
Das Spiel gibts hier zum Nachlesen!
Wil – Thun 3:5 n.P.
Thun tut sich auf dem Plastik in Wil lange schwer. Zwar hat der Favorit aus der Super League mehr Ballbesitz, Hochkaräter sind aber Mangelware. Tosetti vergibt einen kurz nach der Pause.
Und der Underdog aus der Challenge League? Der versucht immer wieder Nadelstiche zu setzen. Beste Chance: Havenaar scheitert nach einer Stunde an dem auf der Linie rettenden Glarner. Thun-Trainer Marc Schneider reagiert, bringt in Minute 69 mit Dejan Sorgic seinen besten Torjäger (7 Liga-Treffer). Und der braucht gerade mal 120 Sekunden, ehe er zur Führung für die Berner Oberländer einschiebt. Blöd nur, dass auch die Wiler über einen solchen Super-Joker verfügen. Andelko Savic kommt nach 75 Minuten zum Einsatz, nur 60 Sekunden später stellt er auf 1:1. So kommt es, dass dieser Cup-Kracher in die Verlängerung muss. Dort vergibt Thuns Sorgic eine Riesenchance.
Das Penaltyschiessen muss schliesslich entscheiden. Wer behält die Nerven? FCSG-Leihgabe Nias Hefti nicht. Er verschiesst aufseiten der Wiler als Erster. Später scheitert auch Savic am starken Thun-Keeper Guillaume Faivre.
Die Berner Oberländer setzen sich durch, wenn auch mit viel Mühe. Für Wil ist das Cup-Abenteuer damit vorbei. Thun steht im Viertelfinal.
IGP-Arena, 1400 Fans, SR: San.
Tore: 71. Sorgic (Tosetti) 0:1, 76. Savic (Gonçalves) 1:1.
Penaltyschiessen: Sorgic 0:1, Ze Eduardo 1:1, Tosetti 1:2, Hefti verschiesst, Kablan 1:3, Audino 2:3, Fatkic 2:4, Savic verschiesst.
Wil: Kostadinovic; Rahimi, Havenaar, Beka (39. Schällibaum); Gonçalves, De Araujo, Lombardi (101. Schäppi), Hefti; Breitenmoser (75. Audino); Cortelezzi (75. Savic), Silvio.
Thun: Faivre; Glarner, Gelmi, Sutter, Kablan; Tosetti, Hediger, Stillhart, Spielmann (69. Sorgic); Salanovic (103. Da Silva), Karlen (84. Fatkic).
Gelb: 24. Beka, 29. De Araujo, 47. Karlen, 81. Kablan, 107. Da Silva, 118. Schäppi, 118. Savic (Foul), 42. Silvio (Schwalbe).
Das Spiel gibts hier zum Nachlesen!
Lugano – Xamax 3:1 n.V.
Es ist das dritte Heimspiel innert zehn Tagen für die Luganesi. Dementsprechend selbstbewusst geht die Truppe von Trainer Fabio Celestini auf den Platz.
Nach zwei Siegen in Folge stürmen die Tessiner das Tor der Neuenburger. In der ersten Hälfte ist es nur die Latte, die die Tessiner vor dem Führungstreffer trennt. In der 61. Minute beweist Celestini ein goldenes Händchen. Er bringt Crnigoj, der wenige Sekunden nach seiner Einwechslung trifft. Anschliessend sind die Gastgeber nicht mehr so zwingend wie zuvor und Xamax nutzt das eiskalt aus.
Mit der Einwechslung von Nuzzolo kommt frischer Wind in das Neuenburger-Spiel. Doudin (79.) trifft zum Ausgleich und es geht in die Verlängerung. Da trifft Alexander Gerndt (100.) mit einem satten Schuss aus 16 Metern ehe dann Carlinhos (120.) nach seiner Einwechslung alles klar macht.
Cornaredo, SR: Bieri
Tore: 61. Crnigoj 1:0, 79. Doudin 1:1, 101. Gerndt 2:1, 120. Carlinhos 3:1.
Aufstellungen:
Lugano: Da Costa; Yao (30. Masciangelo), Maric, Sulmoni, Mihajlovic; Piccinocchi (74. Macek); Vecsei (60. Crnigoj), Brlek, Sabbatini; Bottani, Gerndt.
Xamax: Minder; Gomes, Oss, Xhemajli, Le Pogam; Ramizi, Pickel (106. Fejzulahi), Doudin; Corbaz (91. Di Nardo), Kone (70. Nuzzolo); Ademi (103. Cicek).
Gelb: 97. Di Nardo (Foul), 104. Bottani, 105. Crnigoj, 116. Nuzzolo (Reklamieren).
19.30 Uhr: Chiasso – Luzern
19.30 Uhr: Rapperswil-Jona – Kriens
20.15 Uhr: St. Gallen – Sion
19.30 Uhr: Chiasso – Luzern
19.30 Uhr: Rapperswil-Jona – Kriens
20.15 Uhr: St. Gallen – Sion