Fertig lustig!
Die peinliche Cup-Niederlage des FC Aarau gegen den Erstligisten Echallens hat auch ihr Gutes. Und dürfte manch einem die Augen öffnen. Man kann nicht mehr um den heissen Brei herumreden: Der FC Aarau wird geführt wie ein Kaninchenzüchterverein.
Gleichzeitig mit Aaraus Cupspiel in der Romandie fand im Aargau die Partie Gränichen gegen Sion statt. Und was tut FCA-Präsident Alfred Schmid? Er macht lieber den Grüssaugust an der Seite von Sion-Boss Christian Constantin, als seiner Mannschaft im Waadtland zuzusehen.
Das darf für die peinliche Leistung kein Alibi sein. Ist aber dennoch symbolisch dafür, was beim einst unabsteigbaren FC Aarau passiert. Da ist als Sportverantwortlicher mit Roger Geissberger ein Mann am Ruder, dem die fussballerische Kompetenz fehlt. Und Geissberger stützt seinen Sportchef Raimondo Ponte, der seinerseits ein Auslaufmodell ist.
Keinen Schritt weiter
Ponte ist in Aarau mit dem Einverständnis von Geissberger zum Sesselkleber geworden. Zu einem Mann ohne Rückgrat, der weder für seinen Trainer noch für seine Spieler einsteht. Der weder eigene Ideen hat, noch da ist, wenn es ihn braucht.
Das haben viele in Aarau gemerkt. Nur aussprechen will es niemand.
Beispiel gefällig? Der Brasilianer Paulinho (22) hat drei Wochen mit dem FCA trainiert, dann wurde ihm mitgeteilt, er reiche nicht. Jetzt hat er plötzlich einen Vertrag bekommen. Die halbe Mannschaft lacht über diesen Entscheid.
Aarau ist keinen Schritt weiter als unter Marco Schällibaum, dessen Vertrag zuerst verlängert wurde, ehe er noch vor Saisonbeginn in die Wüste geschickt wurde. Einzigartig in der Geschichte des Schweizer Fussballs.
Es gibt nur eine Lösung: Ponte muss seinen Sessel sofort räumen. Der Verein muss ein Zeichen setzen. Und mittelfristig müsste man einem wie Sandro Burki die sportliche Führung übertragen.
Dass eine Folge der Schweizer Krimi-Serie «Der Bestatter» bald im Brügglifeld gedreht wird, ist leider kein schlechter Witz. Sondern vielmehr ein Hinweis darauf, wie es um den FCA steht.