«Das ist unser Wettbewerb»
Espen-Coach Zeidler adoptiert den Cup kurzerhand

Der FC St. Gallen ist das formstärkste Team der acht Viertelfinalisten. Kein Wunder imitieren die Espen den FC Sion und adoptieren den Cup kurzerhand …
Publiziert: 09.02.2022 um 16:27 Uhr
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Da will der FC St. Gallen mit Trainer Peter Zeidler und Captain Lukas Görtler (l.) wieder hin, wie 2021: In den Cupfinal!
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

Beeindruckend, wie St. Gallen Lausanne im ersten Rückrundensiel mit 5:1 niederkantert. Noch beeindruckender, wie die Elf von Peter Zeidler gegen Meister YB ein 0:3 aufholt und völlig verdient noch zum 3:3 ausgleicht. Mit den Neuzuzügen Quintilla, Jankewitz, Toma, Maglica, Lungoyi und Von Moos haben die Ostschweizer eine ganz andere Dimension als in der missratenen Vorrunde.

St. Gallen imitiert den FC Sion

Doch weil die Vorrunde eben so war, gibts neben dem Ligaerhalt wohl nur noch ein Ziel, das man realistisch erreichen kann: Den Cupsieg den man 2021 im umkämpften Final gegen den FC Luzern verpasste. Und den strebt St. Gallen mit aller Konsequenz und Vehemenz an. «Das ist unser Wettbewerb», sagt Zeidler, und adoptiert den Cup gleich mal präventiv, durchaus den 13-fachen Cupsieger FC Sion imitierend …

«Ja, wir haben das so definiert», sagt Zeidler, vor dem Spiel gegen den vermeintlich leichten nächsten Gegner Etoile Carouge aus der Promotion League gleichwohl warnend: «Carouge hat Basel ausgeschaltet und ist stark auf dem heimischen Kunstrasen. Aber wir wollen in den Halbfinal kommen; das ist ein grosses Ziel von uns.» Dazu hat man die Genfer fünf Mal live beobachtet. Sogar Zeidler selber war bei Nyon vs. Carouge im Stadion. «Wir betrachten Carouge nicht als den Kleinen, sondern als irgendeinen Gegner.»

Zeidler: «Wir sind immer noch voll im Relegationskampf»

Und doch: Primär muss der FC St. Gallen den Ligaerhalt schaffen. «Es sind noch drei Teams im Relegationskampf. Wir sind da immer noch voll drin. Doch wenn wir das halten mit vier Punkten aus zwei Spielen, dann bleiben wir drin - und das ist das noch grössere Ziel als der Cup.»

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