Nach chaotischen Tagen mit den Entlassungen von Sportchef Fredy Bickel, CEO Alain Kappeler und dem Abgang von Verwaltungsrat Urs Siegenthaler sorgt YB endlich wieder auf dem Spielfeld für Schlagzeilen. Aber nicht für lange... Knapp 20 Minuten sind in Bazenheid gespielt, als die Cup-Partie unterbrochen werden muss.
Der Grund: Unzufriedene Berner Fans werfen harmlose Papierflieger aufs Spielfeld und verhöhnen ihren eigenen Verwaltungsrat. «YB hat den besten VR seit dem Swissair-Grounding», steht auf einem Transparent geschrieben. Bereits am Donnerstag in der Europa League gegen Olympiakos gabs einen Unterbruch, als in der Kurve schwarzer Rauch aufzog.
Das Spiel wird in Bazenheid wird rasch fortgesetzt, YB rennt gegen den tapferen Zweitligisten an, vergibt viele Chancen. Dann wird der Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt: 38 Minuten sind gespielt, als Bazenheid-Stürmer Sven Düring alleine vor YB-Goalie Marco Wölfli auftaucht. Düring zeigt Nerven, schiesst über das Tor.
Dann gehts schnell: Böser Schnitzer in der Bazenheid-Abwehr, Sulejmani lanciert Michi Frey, die verdiente YB-Führung kurz vor der Pause. Und kurz nach der Pause sorgt Frey mit dem 2:0 für die frühe Entscheidung im Toggenburg.
Duah (57.) und die eingewechselten Kubo (64./72./77.) und Ravet (87.) sorgen für einen klaren 7:1-Auswärtssieg. Denis Mlinaric gelingt vor 3270 Fans der vielumjubelte Ehrentreffer.
Im Cup-Achtelfinal trifft YB zuhause auf GC.
Ruhe kehrt in Bern noch lange nicht ein. Die Investoren Andy und Hansueli Rihs informieren am Montag im Stade de Suisse über die weitere Zukunft an einem Mediengespräch (11 Uhr). (zbi)