Die Zürcher leiden. Sie gewinnen den Cup nach einer grossen Schlacht und können sich trotzdem nicht freuen. Tun sie es doch, müssen sie es in der Kabine oder daheim im Wohnzimmer tun.
Denn jedes öffentliche Lachen könnte als pure Provokation ausgelegt werden. Philippe Koch spricht von «einer Achterbahn der Gefühle.»
Er selbst dürfte bald von der Achterbahn absteigen. Sein Vertrag läuft aus, dass er den FCZ verlassen wird, ist eigentlich beschlossene Sache.
Wer sonst noch geht, ist offen. Gut möglich, dass Feuerwehrmann Uli Forte auch in der Challenge League weitermacht. Er hat bereits Signale ausgesandt, dass er nicht abgeneigt wäre.
Klar ist: Alle die bleiben, fahren weiterhin Achterbahn. Mindestens für eine Saison. Es stehen Auswärtsspiele in Le Mont oder Chiasso an. Aber je nach Losglück auch bei Manchester United oder Schalke.
Denn der FCZ steht nicht nur in der Challenge League, er steht auch in der Gruppenphase der Europa League. Von der Provinz ins Old Trafford innert einer Woche.
Die grösste Herausforderung wird es sein, dass man auf dieser Achterbahn zumindest in einem Wagen zusammenfährt. Spieler, Trainer, Klubführung und Fans.
Wer keinen Bock auf diese wilde Fahrt hat, der soll den Wagen verlassen. Bitte Aussteigen, und zwar jetzt.