Meyrin – FC Basel 0:3 (0:0)
Ademi-Schock beim FCB-Sieg! Es läuft die 73. Minute, als es den mitgereisten FCB-Fans kalt den Rücken runterläuft. Kemal Ademi, mit acht Toren in sieben Spielen die Basler Lebensversicherung, rasselt mit Meyrins Rezzonico zusammen, bleibt liegen, muss benommen vom Feld. Nach dem Spiel die Hiobsbotschaft: Ademi muss ins Universitätsspital Genf.«Es geht ihm nicht gut. Seine Backe ist geschwollen, aber es ist zu früh, um eine Diagnose zu stellen», sagt Coach Marcel Koller.
Ademi sei zwar ansprechbar, aber noch benommen. Alles deutet auf eine Gehirnerschütterung hin. Bitter im Hinblick auf die nächsten Tage. Am Donnerstag gehts gegen Krasnodar in der Europa League, dann wartet YB. Mit oder ohne Ademi? Wie wichtig der Mann aus Herisau AR für die Basler ist, zeigt der Stürmer gegen den unterklassigen FC Meyrin, sein Kopftor in der 64. Minute bringt das Spiel in die für den FCB gewünschte Bahn, zuvor hatte sich der Aussenseiter lange gut gewehrt und hätte gar in Führung gehen können.
Wil – Zürich 1:2 (1:1)
Ciriaco Sforza setzt gegen den FCZ auf seine Zürcher Power. Der Wil-Trainer lässt seine drei FCZ-Leihspieler Bledian Krasniqi, Lindrit Kamberi und Fabian Rohner gleich von Anfang an auf ihre «ehemaligen» Teamkollegen los.
Und die jungen, wilden Wiler – angeführt von Captain Philipp Muntwiler (32) – legen sofort los und setzen den Oberklassigen unter Druck. In der 15 Minute klingelt es bereits im Kasten von FCZ-Goalie Yanick Brecher. Valon Fazliu, der ehemalige GC-Junior, trifft auf Pass von Ex-FCZ-Junior Stojilkovic. Eingeleitet wird der Angriff von FCZ-Leihspieler Krasniqi.
Die Zürcher legen den FCZ aufs Kreuz. Zumindest am Anfang tut sich der Gast schwer. Sein Ausgleich fällt aus dem Nichts. FCZ-Urgestein Marco Schönbächler zirkelt den Ball ansatzlos und mit links ins hohe lange Eck. Schön anzuschauen, trotzdem schmeichelhaft für den Oberklassigen.
Nach dem Seitenwechsel schlägt das Team von Ludovic Magnin zu. Pa Modou nickt eine Kopfball-Vorlage von Kololli ins Netz. Ausgerechnet Pa Modou trifft. Der Flügel wurde letzte Saison beim FCZ verabschiedet. Aus Mangel an linken Aussenverteidigern hat man den Gambier aus der Arbeitslosigkeit zurückgeholt. Nach nur zwei Trainings mit der Mannschaft spielt der Hüne mit Wiler-Vergangenheit bereits von Beginn weg und trifft zum 2:1. Während der Nati-Pause war Pa Modou mit der gambischen Nati unterwegs, der 29-Jährige wurde bei den Spielen gegen Angola jedoch nicht eingesetzt.
Beim FCZ schon – und das zahlt sich aus. Der FCZ ist in den Achtelfinals. Mit Krampf und Pa Modou.
Freienbach – YB 2:11 (0:5)
Nein, spannend war es zu keiner Sekunde auf der Sportanlage Chrummen. Gut, am Anfang versemmelt YB seine Hochkaräter. Doch mit Nsames Foulpanelty, für dessen Verursachung Freienbachs Ribeiro Rot sieht, nimmt das Unheil für den Zweitliga-inter-Klub seinen Lauf. YB schiesst danach innert fünf Minuten vier Tore… Der Mist ist gekarrt. Unter den Torschützen übrigens auch Captain Fabian Lustenberger mit seinem ersten Treffer für Gelbschwarz. Das war Premiere Nummert zwei. Die erste war, dass der Captain erstmals im zentralen Mittelfeld auflief.
YB-Coach Gerry wechselt in der Pause gleich drei Mann ein. Freienbach gelingt der frenetisch bejubelte erste Ehrentreffer. Doch die Berner treffen mit gnadenloser Präzision weiter. Bis zum Stängeli, das der eingewechselte Hoarau voll macht. Und noch darüber hinaus. Bis zum zweiten Schwyzer Ehrengoal, das den Schlusspunkt markiert. Es ist Tor Nummer 13 an diesem warmen September-Samstag.
Im Hinblick auf das Porto-Spiel war das indes nicht mehr als eine mittelprächtige Bewegungstherapie. Im Stadion der Drachen wartet nämlich nicht weniger als die aktuelle Nummer 15 von Europa auf die Berner. Müde wird kein YB-Akteur nach Portugal reisen.
Lausanne – Lugano 3:0 (0:0)
Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit geht Lausanne kurz nach dem Seitenwechsel in Führung. Super-League-Vertreter Lugano kommt überhaupt nicht auf Touren und kann auf den Rückstand nicht reagieren. Tiefpunkt für die Celestini-Truppe, die eine ganz schwache Leistung zeigt, ist der dritte Gegentreffer. Daprelà lenkt eine flache Hereingabe unhaltbar für seinen Goalie in die eigenen Maschen ab. Nach St. Gallen (gegen Winterthur) und Servette (gegen GC) erwischts mit den Luganesi also einen dritten Super-Ligisten.
Sonntag, 15. September 2019
Stade Nyonnais (PL) – Thun 14.30
Bellinzona (PL) – Xamax 15.00
Bassecourt (1.) – Rapperswil (PL) 15.30
Aarau (ChL) – Sion 16.00
Wohlen (1.) – Luzern 16.00
Sonntag, 15. September 2019
Stade Nyonnais (PL) – Thun 14.30
Bellinzona (PL) – Xamax 15.00
Bassecourt (1.) – Rapperswil (PL) 15.30
Aarau (ChL) – Sion 16.00
Wohlen (1.) – Luzern 16.00