Milan schlägt Inter im Halbfinal-Rückspiel der Coppa Italia mit 3:0. Der Triple-Traum von Yann Sommer, der im Cup Josep Martinez den Vortritt lassen muss, ist geplatzt.
Inter, Spitzenreiter der Serie A und im Champions-League-Halbfinal, gegen die AC, die bisher eine ernüchternde Saison spielt. Klingt eigentlich nach einer klaren Angelegenheit. Doch es sollte ganz anders kommen.
In der ersten Halbzeit ist Inter zwar dominant, doch Milans Abwehr steht sicher und Luka Jovic nutzt die einzige wirkliche Chance eiskalt per Kopf zur 1:0-Führung der Rossoneri.
Auch nach dem Seitenwechsel drängt Inter auf den Ausgleich. Doch erneut ist es Jovic, der nach einem kuriosen missglückten Klärungsversuch von Niccolò Barella zur Stelle ist und das 2:0 erzielt. Inzaghi reagiert mit einem Vierfachwechsel nach 53 Minuten, darunter Hakan Calhanoglu, der sofort versucht, das Spiel neu zu beleben.
Im Final wohl gegen Dan Ndoye
Doch trotz dieser frischen Kräfte bleibt Milan defensiv diszipliniert und kaum verwundbar. Rafael Leão spielt schliesslich den entscheidenden Pass auf Tijjani Reijnders, der den 3:0-Endstand fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit aus spitzem Winkel markiert.
Mit dem überzeugenden Sieg zieht die AC Milan ins Finale der Coppa Italia ein und bleibt auch im fünften Derby in Serie ungeschlagen. Während Inter vom Traum des Triples Abschied nehmen muss, feiern die Rossoneri einen unerwarteten Triumph.
Im Final wartet voraussichtlich Bologna. Das Team von Nati-Flügel Dan Ndoye spielt nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel das Rückspiel gegen Empoli am Donnerstag.