Über 42 Grad in Elbasan! Die Wettervorhersage für die albanische 100’000-Einwohner-Stadt, in der der FC Basel zum Rückspiel der zweiten Quali-Runde für die Europa-Conference-League gegen Partizani Tirana antritt, lässt keinen angenehmen Trip erahnen.
«Auch am Abend wird es wohl locker noch 30 Grad haben», meint Trainer Patrick Rahmen: «Es wird ziemlich warm – aber immerhin für beide.»
Hitzig dürfte es für den FCB auch aufgrund der Ausgangslage werden. Die Basler haben zwar das Hinspiel vor einer Woche im Joggeli klar mit 3:0 gewonnen, anbrennen lassen will man bei Rotblau nichts mehr. Doch Rahmen warnt, dass der Heimvorteil für die Albaner nicht zu unterschätzen sei: «Wir wissen, dass sie ein heissblütiges Publikum haben, das versucht, Einfluss auf die Partie zu nehmen. Es kann aggressiv werden – gegen den Gegner, aber mitunter auch gegen das eigene Team, wenn es mal nicht läuft.»
Xhakas emotionale Rückkehr
Rahmen will «eine gewisse Reife sehen», dass seine Spieler mit der schwierigen Aufgabe im Elbasan-Hexenkessel umzugehen wissen und schlicht die Pflicht des Weiterkommens erfüllen. Dann würde der FCB in Quali-Runde drei auf den FC Vaduz oder Ujpest Budapest (1:2 im Hinspiel) treffen.
Erwartet werden in Elbasan zwischen 4000 und 5000 Fans. Diese dürften aber zumindest einen Basler herzlich empfangen: Taulant Xhaka! Für den FCB-Antreiber ist es eine emotionale Rückkehr ins Land, für das er schon 30 Mal als Nationalspieler aufgelaufen ist.
Schon im Hinspiel in Basel musste er zahlreiche Gäste-Hände schütteln, gar der Pressekonferenz-Dolmetscher wollte ein Selfie mit ihm. «Diese Reise wird sicher speziell für mich», sagt Xhaka. Er sei seit Herbst 2019 und dem damaligen Länderspiel gegen Island (4:2) nicht mehr in Albanien gewesen: «Ich freue mich darauf, zurückzukehren! Aber wichtiger ist: Wir müssen unbedingt weiterkommen.» Hexenkessel hin oder her. (mpe)
