So bitter kann Fussball sein! Der Underdog aus Vaduz knüpft auch im Rückspiel gegen die Ukrainer an die starken Leistungen der ganzen Kampagne an, steht am Schluss aber mit leeren Händen da. Artem Dovbyk erzielt zu Beginn der Nachspielzeit mit einem schönen Kopfball den Siegtreffer für die Gäste.
Dabei steht der Gastgeber über weite Strecken dem Sieg näher. Die Liechtensteiner starten gut in die Partie und haben durch Djokic zwei erste gute Chancen (16./21.). Kurz danach jubeln aber die Gäste das erste Mal. Vaduz-Keeper Benjamin Büchel wird vom Schuss des Franzosen Yanis Hamache überrascht. Doch Vaduz reagiert postwendend und schafft durch Rastoder den Ausgleich (30.).
Nach der Pause drückt das Team von Alessandro Mangiarratti auf die Führung. Angriff um Angriff rollt auf das Dnipro-Tor. Die Schüsse von Rastoder (67.) und Hasler (81.) aus aussichtsreicher Position geraten aber zu harmlos, Cicek hat den Matchball für Vaduz auf dem Fuss, die Direktabnahme des Jokers zischt aber am Pfosten vorbei.
Dann geht Vaduz der Schnauf aus. Kohut verpasst das 2:1 knapp, ehe Dovbyk seine Goalgetter-Qualitäten unter Beweis stellt – zum Leid des Challenge-Ligisten. Nun wird es für Vaduz schwierig. Die Liechtensteiner brauchen in zwei Wochen gegen Tabellenführer Alkmaar zwingend einen Sieg, um sich die Chance auf den Einzug in die K.o.-Phase zu wahren.