Einer stiehlt Hyypiä und allen anderen jedoch nur schon mit seinem Auflaufen die Show. Gilles Yapi. Erstmals seit dem Brutalo-Foul von Sandro Wieser am 9. November 2014 ist der Ivorer zurück auf dem Fussballplatz. «Wir freuen uns wahnsinnig für ihn und natürlich auch für uns», sagt Ancillo  Canepa.

Der Präsident weiss genau, dass es seit Yapis Ausfall mit seinem FCZ in der Tabelle nur noch abwärts ging. Canepa: «Gilles ist aufgrund seiner Persönlichkeit ein wichtiger Leader.»

Noch erwartet man keine Wunderdinge von Yapi. Allein seine Rückkehr, 299 Tage nachdem sein rechtes Knie Totalschaden erlitt, grenzt an ein Wunder. Yapi, der bis zur Pause spielt, hat nach dem 1:1 keine Lust zu reden. Das übernehmen andere für ihn. Stürmer Franck Etoundi: «Unglaublich, dass er schon zurück ist. Aber das ist Gilles. Er ist so stark im Kopf.»

Und auch Hyypiä hat nur lobende Worte für den feingliedrigen Mittelfeldspieler. «Ich hoffe, dass er bald bei hundert Prozent ist. Solche Spieler wie ihn brauchen wir. Ruhig und unaufgeregt am Ball.» Mit dem Auftritt seiner Mannschaft ist er nur teilweise zufrieden. «Diese Woche haben die Spieler so viele Informationen bekommen, ich habe ein wenig befürchtet, dass sie überfordert sein könnten. Ein paar Dinge haben wir gut umgesetzt, ein paar Sachen weniger gut. Unter anderem müssen wir kompakter verteidigen.»