YB-Hütter bleibt nach Schachtar-Coup cool
«Das war noch nicht das Wunder von Bern!»

Das Wunder von Bern! Wirklich? Nicht für Adi Hütter. Deshalb lässt er sich auch nicht als «Wunderwuzzi» abfeiern. Erst will er das wirkliche Wunder schaffen!
Publiziert: 04.08.2016 um 08:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:30 Uhr
Trainer Adi Hütter im Interview
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Nach YB-Sensationssieg:Trainer Adi Hütter im Interview
Alain Kunz

Manchester City, Porto, Villarreal, Ajax Amsterdam, Borussia Mönchengladbach. Die Namen sind klingend, die auf YB nach dem Donezk-Coup in den Champions-League-Playoffs warten. Auf wen die Berner nun treffen, ist dem Österreicher wurstegal.

Aber: Wer die Nummer 17 von Europa ausschaltet, kann auch gegen die 27 (Villarreal), 34 (Ajax) und 40 (Gladbach) bestehen. Nur die Citizens (13) und Porto (13) sind stärker einzustufen, als die ausgeschalteten Ukrainer. Der Hunger ist jedenfalls geweckt!

«Wir wollen jetzt etwas ganz Grossartiges erreichen», sagt Hütter. Und es tönt weder anmassend noch überheblich. Denn der Coach weiss: Wer Schachtar ausschaltet, ist auch in den Playoffs nicht chancenlos.

Weshalb er sich keinesfalls als «Wunderwuzzi», wie die Ösis so schön sagen, feiern lassen will. «Nenn mich Trainer. Oder ‘entraineur’, egal. Aber das hier war nicht das Wunder von Bern. Das wäre es erst, wenn wir noch eine Runde schaffen.»

Dennoch würdigte der Trainer das gestern Geschehene durchaus auch mit salbungsvollen Worten. «Unfassbar» nahm er ein halbes Dutzend Mal in den Mund.

Und: «Das ist sehr wichtig für die Zukunft von YB. Aber auch für den Schweizer Fussball. Die, die nicht im Stadion waren, haben definitiv etwas verpasst. Denn solch ein Spiel am TV oder vor Ort mitzuerleben, ist ein grosser Unterschied. Das ist wahnsinnig schön! Mein schönster Tag, seit ich in Bern bin.»

Mehrmals betonte Hütter, wie perfekt der Matchplan umgesetzt worden sei. «Wir wollten den Ukrainern nicht ins offene Messer laufen. Wissend, dass ein Tor von ihnen wohl das Ende bedeutet hätte. Also haben wir das Spiel zu kontrollieren versucht. Und in der zweiten Halbzeit offener werden. Es kam so, wie wir uns das gewünscht haben. Kubo war unglaublich, wenn man denkt, dass er eigentlich in Rio sein müsste. Sanogo im zentralen Mittelfeld, aber auch Bertone, sind unfassbare Laufwege gegangen, haben unfassbare Zweikämpfe bestritten.» Unfassbar!

Und das Erfolgsrezept? «Soll ich es nennen? Ja», sagt Hütter nach kurzer Bedenkpause – und verrät: «Ich habe den Spielern am 1. August freigegeben. Trotz des 1:2 gegen Lugano. Sie sollten den Nationalfeiertag mit ihren Liebsten feiern. Am Montag wirkten sie wieder spritzig. Ich denke, das war der Schlüssel, um die nötige geistige Frische wieder hervorzurufen.»

Anders gesagt: Ein paar Lampions, bengalische Zündhölzer und Raketen reichten, um das YB-Feuerwerk zu zünden. Schade für die Berner, ist nur einmal im Jahr 1. August.

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Stade Brestois 29
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Inter Mailand
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FC Barcelona
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Borussia Dortmund
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Aston Villa
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Atalanta BC
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Manchester City
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Juventus Turin
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Arsenal FC
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Bayer Leverkusen
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OSC Lille
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Celtic Glasgow
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GNK Dinamo Zagreb
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Bayern München
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