YB-Hoarau kehrt nach Zagreb zurück
«Das ist vielleicht mein grösstes Spiel überhaupt»

Wann ist man ein Kind? Offenbar kann man es mit 28 immer noch sein. Wenn man Guillaume Hoarau heisst. Jetzt, sechs Jahre später, ist der Franzose im Millionenspiel in Zagreb der «Big Bro».
Publiziert: 28.08.2018 um 17:09 Uhr
|
Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:17 Uhr
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Hoarau blieb im Hinspiel torlos.
Foto: freshfocus
Alain Kunz

Mittlerweile ist der Superstar von YB 34. Aber 28 war er, als er mit Paris Saint-Germain und Zlatan Ibrahimovic im Zagreber Maksimir-Stadion in der Champions League gegen Dinamo spielte – und 2:0 gewann. Erinnerungen an dieses Spiel? «Von der Stimmung her ist mir nichts in Erinnerung geblieben. Also, denke ich, war die Stimmung auch nicht speziell.»

Wie wahr! 9300 verloren sich im ursprünglich für 55'000 Fans konzipierten Stadion, das mittlerweile noch 35'000 Platz bietet. Doch auch die werden nicht mehr reingelassen. 25'000 sind es. Dazu 4000 im Gästesektor. Doch aus Bern werden nur 350 Fans erwartet. 9300 für Zlatan. Majestätsbeleidigung!

«Heute bin ich hier als Big Bro»

«Und ich habe ein Tor geschossen, hier», sagt Hoarau weiter, und zeigt auf das Tor, wo die heissblütigen Zagreber Ultras im heute ausverkauften Stadion stehen werden. «Leider hat es der Schiri aberkannt.» Allerdings, schränkt der Franzose ein, sei er damals noch ein Kind gewesen. «Heute bin ich hier als Big Bro, als grosser Bruder des Teams. Deshalb ist es vielleicht mein grösstes Spiel überhaupt!»

Seine Lust, hier Grosses zu schaffen, ist jedenfalls unbändig. «Ich habe im Hinspiel nicht getroffen, obwohl ich Chancen hatte. Also muss ich es hier tun. Ich hoffe, ich kann der Stürmer sein, den YB sich von mir erhofft!»

«Keine Einschränkungen für Dinamo-Fans gegen YB»

Übrigens: Auf die Ausschreitungen mit Pyros und dem Blockieren eines Fluchtwegs durch Dinamo-Fans im Champions-League-Quali-Spiel gegen die Israelis von Hapoel Be’er Sheva hatte die Uefa mit einer Geldbusse und der Schliessung einer Tribüne gegen Astana in der letzten Runde reagiert.

Weil dort wieder Pyros geworfen wurden, gabs ein erneutes Verfahren. Die Uefa hat allerdings noch nicht entschieden, so dass es gegen YB keine Einschränkungen für die Dinamo-Fans geben wird. Und deren Ultras, die «Bad Blue Boys», sind als ganz böse Jungs bekannt.

Schon in Bern hatten sie sich nicht eben für den Friedens-Nobelpreis empfohlen, als sie vor dem Spiel Passanten anpöbelten, trotz Verbots einen Fanmarsch ins Stadion vornahmen, Pyros entzündeten und nach dem Spiel die Konfrontation mit YB-Anhängern suchten.

Champions League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
4
9
12
2
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
4
7
10
3
AS Monaco
AS Monaco
4
6
10
4
Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
4
6
10
5
Inter Mailand
Inter Mailand
4
6
10
6
FC Barcelona
FC Barcelona
4
10
9
7
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
4
7
9
8
Aston Villa
Aston Villa
4
5
9
9
Atalanta BC
Atalanta BC
4
5
8
10
Manchester City
Manchester City
4
6
7
11
Juventus Turin
Juventus Turin
4
2
7
12
Arsenal FC
Arsenal FC
4
2
7
13
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
4
1
7
14
OSC Lille
OSC Lille
4
1
7
15
Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
4
0
7
16
GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
4
-2
7
17
Bayern München
Bayern München
4
4
6
18
Real Madrid
Real Madrid
4
2
6
19
SL Benfica
SL Benfica
4
2
6
20
AC Mailand
AC Mailand
4
1
6
21
Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
4
-3
6
22
FC Brügge
FC Brügge
4
-3
6
23
Atlético Madrid
Atlético Madrid
4
-4
6
24
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
4
2
5
25
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
4
-2
4
26
Sparta Prag
Sparta Prag
4
-3
4
27
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
4
-3
4
28
FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
4
-3
4
29
FC Girona
FC Girona
4
-4
3
30
FC Salzburg
FC Salzburg
4
-7
3
31
Bologna FC
Bologna FC
4
-5
1
32
RB Leipzig
RB Leipzig
4
-5
0
33
SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
4
-5
0
34
BSC Young Boys
BSC Young Boys
4
-10
0
35
FK Crvena Zvezda Belgrade
FK Crvena Zvezda Belgrade
4
-12
0
36
SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
4
-13
0
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