Vier Spiele ohne Sieg, zuletzt nur ein 1:1 gegen Abstiegskandidat Stuttgart – die Selbstverständlichkeit aus der Hinrunde (Platz 4) ist Eintracht Frankfurt abhandengekommen.
«Wir denken ja, dass es bei uns nicht so läuft, dabei stehen wir auf Platz sechs, mit Tuchfühlung zu den Champions-League-Plätzen», sagt Trainer Oliver Glasner. «Wir haben die beste Hinrunde der Vereinsgeschichte absolviert. Wir stehen erstmals in der Vereinsgeschichte im Champions-League-Achtelfinal. Wir sind noch im DFB-Pokal dabei. Und wir haben kein Selbstvertrauen? Wir sind Trottel!», meint Glasner schmunzelnd.
Behörden-Irrsinn bei Champions-League-Spiel
Zumindest das Thema Champions League könnte am Mittwoch erledigt sein. Dann muss Frankfurt im Achtelfinal-Rückspiel bei Napoli ein 0:2 wettmachen. Und dies wohl auch noch ohne Fan-Support. Weil die italienischen Behörden nicht fähig sind, die Sicherheit zu gewährleisten, haben sie ein Ticket-Verbot für Deutsche erlassen.
Dieses wurde nach einem Protest der Eintracht zwar aufgehoben, aber nur damit am Sonntagabend ein neues Verbot für Anhänger mit Wohnsitz Frankfurt erlassen werden konnte. Die Erfolgsaussichten eines zweiten Protests schätzt Eintracht-Boss Philipp Reschke gering ein: «In Anbetracht der Zeit geht es jetzt vor allem ums Prinzip und um die Zukunft.» Realistischer ist wohl, dass Frankfurt am Mittwoch ganz auf das Auswärtskontingent von 2700 Tickets verzichtet. (cmü)
