2005 stieg die Firma Red Bull bei Austria Salzburg ein und änderte beim Traditionsklub alles: Namen, Logo, Farben. Mit dem klaren sportlichen Ziel, national und international für Furore zu sorgen.
Seither wurde Salzburg acht Mal österreichischer Meister. Aber ins grosse Schaufenster der Champions League schaffte es der Dosen-Klub nie. Meistens nah dran, nie drin. In diesem Jahr startet Salzburg den zehnten Anlauf, sich für die Gruppenphase der Königsklasse zu qualifizieren. Zum Jubiläum sollte es doch endlich klappen. Das hoffen alle in der Mozart-Stadt.
Gegner ist HNK Rijeka, der Überraschungsmeister aus Kroatien. Das Hinspiel vom Mittwoch verläuft nicht wie gewünscht. Nur ein 1:1 zuhause. Das wichtige Auswärtstor für die Gäste erzielte ausgerechnet Mario Gavranovic. Der Ex-FCZ-Stürmer macht per Kopf das Führungstor für die Kroaten (siehe Video oben). Ein Tor, dass den Salzburgern die nächste bittere Schmach auf europäischem Parkett bescheren könnte.
Das Verpassen der Champions League wäre auch finanziell ein herber Rückschlag. Die Zeiten, in denen Mäzen Dietrich Mateschitz die Budgetlöcher stopfte, sind nämlich vorbei. Red Bull ist offiziell nur mehr Sponsor. So muss man sich auch in Salzburg wieder um Geld kümmern.
Gavranovic und seine Kollegen haben mit dem 1:1 hingegen eine tolle Voraussetzung fürs Rückspiel am nächsten Mittwoch. Übersteht Rijeka das Duell gegen Salzburg, muss in den Playoffs noch ein weiterer Gegner bezwungen werden. Dann könnte Gavranovic wieder in der Champions-League-Gruppenphase auflaufen. Seine Ausbeute dort: 1 Spiel, 1 Tor (2011 mit Schalke, 3:1 gegen Valencia). (leo)