«War zweimal zu gierig»
Tuchel rüffelt Verteidiger Kim nach Patzer gegen Real

Bayern-Trainer Thomas Tuchel hadert: Aufgrund von Fehlern seiner Spieler hat Bayern im Halbfinal der Champions League eine bessere Ausgangslage fürs Rückspiel verschenkt. Trotzdem ist der Coach zuversichtlich.
Publiziert: 01.05.2024 um 09:22 Uhr
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Verschuldete einen Penalty und das 0:1: Bayern-Verteidiger Kim.
Foto: imago/Sven Simon

Für die Bayern fühlt sich das 2:2 aus dem Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid wie eine Niederlage an. Warum? Weil Real Madrid aus sehr wenig sehr viel macht. Aus zwei Chancen zwei Tore. Das ist so weit nichts Aussergewöhnliches. Real Madrid hat schon gegen Manchester City bewiesen, dass wenige Torchancen ausreichen, um weiterzukommen.

Und weil die Bayern eine um ein Vielfaches bessere Ausgangslage leichtfertig aus den Händen geben. Ein Stellungsfehler, ein Foul im eigenen Strafraum – und beide Male ist Innenverteidiger Min-Jae Kim involviert, was dem Südkoreaner einen öffentlichen Rüffel seines Trainers einbringt. In beiden Situationen sei der Südkoreaner «viel zu gierig» gewesen, kritisiert ihn Thomas Tuchel nach dem Spiel.

«Da kann niemand helfen»

Gerade das erste Tor, bei dem der Deutsche Toni Kroos einen Zuckerpass auf Vinícius, der einen Lauf antäuschte und so die Bayern-Abwehr auseinanderriss, spielte, ärgert Tuchel brutal: «Das ist zu einfach, das ist nur eine Gegenbewegung, da kann ihm auch niemand helfen.»

Etwas weniger hart geht Captain Manuel Neuer mit seinem Teamkollegen ins Gericht. Neuer nimmt Kim in Schutz. Er habe in dieser Saison schon oft gerettet, jetzt sei es für einmal nicht optimal gelaufen. «Wir mussten ihn in der Kabine etwas aufmuntern. Es war nicht alles schlecht. Er hat teilweise auch sehr gut gespielt. Das passiert im Fussball, es geht weiter.»

Möglicher Kim-Ersatz hat auch schon gepatzt

Besonders bitter für die Bayern: Kim, der im vergangenen Sommer vom SSC Neapel nach München gekommen war und nach der Winterpause und dem Asien Cup seine Form verloren hat, war gegen Real Madrid Notnagel. Der Südkoreaner ist seit einiger Woche nur Ersatzspieler und spielte nur, weil sich Matthijs de Ligt am Wochenende in der Bundesliga verletzte.

Auf der Ersatzbank wäre mit Dayot Upamecano noch ein weiterer Innenverteidiger gewesen, der de Ligt hätte ersetzen können. Doch Tuchel verzichtete auf den Franzosen. Wohl, weil dieser in der Vergangenheit in grossen Spielen schon oft patzte.

Trotz der Kritik an Kim glaubt Tuchel dennoch an den Finaleinzug in Madrid nächste Woche: «Ist doch gut: Es ist noch alles offen. Die Ausgangslage ist klar: 90 Minuten, 120 Minuten, Elfmeterschiessen. Siegen in Madrid und weiter nach Wembley. Wer weiss, was passiert, es ist für mich nach wie vor ein 50:50-Spiel. The Winner takes it all.» (par/AFP)

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Arsenal FC
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Bayer Leverkusen
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Aston Villa
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Inter Mailand
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Stade Brestois 29
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OSC Lille
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Borussia Dortmund
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Atalanta BC
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Juventus Turin
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AS Monaco
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Real Madrid
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Manchester City
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PSV Eindhoven
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