Das ist neu
Die Uefa wird in dieser Champions-League-Saison zum ersten Mal eine neue Abseitstechnologie zur Unterstützung der Schiedsrichter verwenden.
Mit Hilfe der «Semi-Automated Offside Technology» (SAOT) sollen Abseitsentscheidungen einfacher und schneller geklärt werden.
Mit Hilfe von speziellen Kameras, die 29 verschiedene Körperstellen pro Spieler erfassen können, sowie einem Chip im Spielball, soll es einem Computer gelingen, automatisch eine Abseitsentscheidung zu treffen. So sollen die VAR-Überprüfungen dieser Szenen nur noch wenige Sekunden dauern.
Eine Neuheit findet sich auch in den Stadien. In den Arenen sind nämlich seit dieser Saison auch im europäischen Fussball wieder Stehplätze erlaubt. Dies nach mehrfacher Aufforderung der Fanszenen.
Bisher waren Stehplätze nur in den nationalen Wettbewerben erlaubt, im internationalen Fussball mussten die Vereine jeweils wieder auf Sitzplätze umstellen.
Vorerst für eine Saison ist es den Vereinen aus England, Frankreich und Deutschland erlaubt, Stehplätze anzubieten. Auch die spanischen und italienischen Teilnehmer hätten auf Stehplätze umstellen können, jedoch verfügen diese nicht über solche Stehtribünen.
Was für ein Unterschied Stehplätze machen können, zeigt sich in Dortmund: So können nun auch in der Champions League 81'000 Fans in den Signal Iduna Park, mit Sitzplätzen war dieser jeweils nur mit 66'000 Zuschauern gefüllt.
Der enge Spielplan
Der Modus bleibt gleich. 32 Teams, aufgeteilt in acht Gruppen à vier Teams. Die grosse Besonderheit dieses Jahr liegt beim Spielplan. Wegen der Winter-WM in Katar, welche am 20. November beginnt, muss die Gruppenphase in einem viel kürzeren Zeitraum durch gebracht werden als üblich.
Dies zeigt sich schon am ersten Spieltag. Statt wie gewöhnlich Mitte September, fällt der Startschuss dieses Jahr schon eine Woche früher.
Danach wird die Vorrunde in einem veränderten Rhythmus als sonst durchgeführt. Während in vergangenen Spielzeiten immer jeweils zwei Wochen zwischen den Spieltagen lagen, wird in dieser Saison in drei «Back-to-back-Blöcke» aufgeteilt. So spielen die Teams also gleich zwei Wochen hintereinander die verschiedenen Spieltage aus, am 13./14. September folgt also schon der zweite Spieltag. Spieltage drei und vier sind auf 4./5. und 11./12. Oktober angesetzt. Abgeschlossen wird die Gruppenphase am 25./26. Oktober und 1./2. November.
Und auch die Achtelfinal-Paarungen werden früher als sonst bekannt gegeben, am 7. November findet die Auslosung statt. Zum Vergleich: In vergangenen Jahren war zu diesem Zeitpunkt die Gruppenphase noch in vollem Gang.
Der Final findet am 10. Juni 2023 in Istanbul statt.
Die Gruppen
In den folgenden Gruppen wird gespielt:
Die teuersten Teams
Das CIES, das internationale Center für Sportstudien, zeigt in einer Studie auf, welche Teams am meisten Geld für ihren Kader investiert haben.
Erwartungsgemäss stehen die englischen Vereine ganz oben. Gleich die gesamte Top 3 in dieser Kategorie kommt aus der Premier League. Manchester City investierte dabei am meisten. Gemäss der Studie kostete das Team von Pep Guardiola umgerechnet etwa eine Milliarde (!) Franken. Dahinter kommt Stadtrivale Manchester United mit etwa 980 Millionen, gefolgt von Chelsea mit einem Wert von etwa 862 Millionen Franken.
PSG landet mit einem investierten Wert von fast 830 Millionen auf dem vierten Platz. Titelverteidiger Real Madrid steht mit 705 Millionen auf Platz sechs, direkt vor dem ewigen Rivalen aus Barcelona, welche für ihren Kader 612 Millionen Franken auf den Tisch gelegt haben.
Die Rekordhalter
Die Champions League ist auch eine Liga der Superlativen. Der «kicker» zählt die wichtigsten und kuriosesten Rekorde unter den diesjährigen Teilnehmer auf.
Die Schweizer
9 Schweizer spielen dieses Jahr in der Champions League, mit Gerardo Seoane coacht ausserdem ein Schweizer in der Königsklasse.
Die wohl besten Chancen auf den Titel haben unsere beiden Premier-League-Neuzugänge Manuel Akanji (Manchester City) und Denis Zakaria (Chelsea).
Ob die beiden in der Königsklasse zu Einsätzen kommen, ist fraglich.
Akanji hat bei City mit Dias, Laporte, Stones und Aké gute und teure Konkurrenz auf seiner Position, und auch Zakaria ist bei Chelsea in einem starken Mittelfeld untergebracht.
Daher profitieren die Schweizer vom oben erwähnten engen Spielplan, ihre Vereine sind einer vierfachen Belastung ausgesetzt.
Blick-England-Experte und Fussball-Chefreporter beim «Guardian», Dave Hytner, meint die beiden werden wohl keine Stammspieler sein, jedoch sicher ihre Minuten erhalten.
Die restlichen Schweizer haben mit ihren Vereinen nur Aussenseiter-Chancen. (bjl)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Liverpool FC | 4 | 9 | 12 | |
2 | Sporting Lissabon | 4 | 7 | 10 | |
3 | AS Monaco | 4 | 6 | 10 | |
4 | Stade Brestois 29 | 4 | 6 | 10 | |
5 | Inter Mailand | 4 | 6 | 10 | |
6 | FC Barcelona | 4 | 10 | 9 | |
7 | Borussia Dortmund | 4 | 7 | 9 | |
8 | Aston Villa | 4 | 5 | 9 | |
9 | Atalanta BC | 4 | 5 | 8 | |
10 | Manchester City | 4 | 6 | 7 | |
11 | Juventus Turin | 4 | 2 | 7 | |
12 | Arsenal FC | 4 | 2 | 7 | |
13 | Bayer Leverkusen | 4 | 1 | 7 | |
14 | OSC Lille | 4 | 1 | 7 | |
15 | Celtic Glasgow | 4 | 0 | 7 | |
16 | GNK Dinamo Zagreb | 4 | -2 | 7 | |
17 | Bayern München | 4 | 4 | 6 | |
18 | Real Madrid | 4 | 2 | 6 | |
19 | SL Benfica | 4 | 2 | 6 | |
20 | AC Mailand | 4 | 1 | 6 | |
21 | Feyenoord Rotterdam | 4 | -3 | 6 | |
22 | FC Brügge | 4 | -3 | 6 | |
23 | Atlético Madrid | 4 | -4 | 6 | |
24 | PSV Eindhoven | 4 | 2 | 5 | |
25 | Paris Saint-Germain | 4 | -2 | 4 | |
26 | Sparta Prag | 4 | -3 | 4 | |
27 | VfB Stuttgart | 4 | -3 | 4 | |
28 | FC Shakhtar Donetsk | 4 | -3 | 4 | |
29 | FC Girona | 4 | -4 | 3 | |
30 | FC Salzburg | 4 | -7 | 3 | |
31 | Bologna FC | 4 | -5 | 1 | |
32 | RB Leipzig | 4 | -5 | 0 | |
33 | SK Sturm Graz | 4 | -5 | 0 | |
34 | BSC Young Boys | 4 | -10 | 0 | |
35 | FK Crvena Zvezda Belgrade | 4 | -12 | 0 | |
36 | SK Slovan Bratislava | 4 | -13 | 0 |