Valencia-Krise verschärft sich weiter
Schiesst YB die Fledermäuse am Mittwoch in den Ruin?

Der FC Valencia steckt in einer monumentalen Krise. Diese einmalige Chance gilt es für YB am Mittwoch in der Champions League auszunutzen.
Publiziert: 05.11.2018 um 18:20 Uhr
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Aktualisiert: 17.11.2018 um 23:04 Uhr
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Pere Pons' Traumtor zählt zu Recht nicht
4:18
Valencia verliert gegen Girona:Pere Pons' Traumtor zählt zu Recht nicht
Alain Kunz, Valencia

Die Zahlen sind verheerend: 15 Spiele, nur zwei Siege. Einer davon im Cup beim Zweitligisten Ebro. Zuhause in der einst als uneinnehmbar geltenden und gefürchteten Festung Mestalla noch ohne Sieg. In der Meisterschaft auf Rang 15. Nur zwei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Und in der Champions League droht bei einer Niederlage gegen YB der letzte Platz und damit das Aus noch vor der Winterpause. Das ist meilenweit entfernt von den Ansprüchen der Fledermäuse.

Am Sonntag verloren die Fledermäuse das nächste Heimspiel, 0:1 gegen Girona.
Foto: AFP

Zuletzt gabs ein peinliches 0:1 im Mestalla gegen die Nobodys von Girona. Nur noch 38'745 Fans waren bei einer Kapazität von 55 000 gekommen, um die nächste Peinlichkeit zu erleben – und am Ende die Mannschaft herzhaft auszupfeifen. Den letzten Sieg duften sie am 20. Mai feiern. Unglaublich!

Stars kommen nicht auf Touren

Dabei probierten die Südspanier alles. Beim Abpfiff standen sie alle auf dem Feld. Die Nationalspieler von Frankreich (Kevin Gameiro), Belgien (Michy Batshuayi) und Spanien (Rodrigo), die alle drei erst je ein mickriges Tor erzielt haben; und die beiden von Verletzungen Zurückgekommenen.

Zum einen das iberische Supertalent Santi Mina, zum anderen der für 40 Millionen Euro von PSG geholte Portugiese Gonçalo Guedes. Die Ausbeute dieser geballten Offensivpower war unfassbar! Weil Gironas marokkanischer Keeper Bono das Spiel seines Lebens machte. Doch ebenso wegen der totalen Unfähigkeit der Valencia-Offensive im Abschluss: Null Tore bei 26 zu 5 Versuchen...

«Wir sind nicht in einer Krise»

Valencia-Coach Marcelino redet die offensichtliche Krise schön.
Foto: AFP

Trainer Marcelino seinerseits redet alles schön, verweist darauf, dass Valencia wohl selten gewonnen habe, aber auch kaum je verliere. Erst dreimal, darunter das 0:2 gegen Juve. Die restlichen Spiele endeten unentschieden. «Wir sind nicht in einer Krise. Das ist man dann, wenn man gewohnheitsmässig verliert. Wenn man seinem Gegner unterlegen ist. Wir aber haben Girona dominiert. Dies in einer Art, das ich meinem Team nur gratulieren kann. Dass wir dann nicht gewinnen ist unlogisch. Doch das wird sich ändern.»

Erstaunlich ist, dass der Ex-Valencia- und Villareal-Trainer noch nicht ernsthaft zum Thema geworden ist. Die spanische Sportzeitung «Marca» rechnet bereits vor, dass die in den letzten Jahrzehnten entlassenen Coaches allesamt bessere Bilanzen aufwiesen als Marcelino. Selbst die aus spanischer Sicht totale Fehlbesetzung Gary Neville. Quique Sanchez Flores seinerseits wurde einst als Vierter (!) in die Wüste geschickt.

«Wir müssen endlich wieder mal gewinnen»

Der Trainer geniesst immer noch beträchtlichen Support. Weil er Valencia letzte Saison aus den dunklen Tiefen der Tabelle ganz nach oben geführt hat. Und weil der als fussball-sachverständiger Generaldirektor angeschaute Mateu Alemany trotzig sagt: «Wir zerstören dieses Projekt nicht in zwei Monaten.»

Stellt sich die Frage, wie der Turnaround zu schaffen ist. Starstürmer Rodrigo denkt so: «Wir müssen endlich wieder mal gewinnen, damit wir wieder geradeaus schiessen können.» Vielleicht sollten sie es mal umgekehrt versuchen. Muss ja noch nicht unbedingt am Mittwoch gegen YB sein...

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Mannschaft
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Sporting Lissabon
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AS Monaco
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Stade Brestois 29
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Inter Mailand
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FC Barcelona
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Borussia Dortmund
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Aston Villa
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Atalanta BC
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Manchester City
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Juventus Turin
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Arsenal FC
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Bayer Leverkusen
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OSC Lille
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Celtic Glasgow
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GNK Dinamo Zagreb
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Bayern München
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