Unterschied zwischen «Buuh» und «Uuuh»
So verteidigt Lazio-Sportchef rassistische Fans

Beim Champions-League-Playoff-Duell zwischen Lazio Rom und Bayer Leverkusen (1:0) sorgen rassistische Sprechchöre der Lazio-Fans für Unmut. Sportdirektor Igli Tare hält die Kritik für übertrieben.
Publiziert: 19.08.2015 um 09:48 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:24 Uhr
So verteidigt Lazio-Sportchef rassistische Fans
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:So verteidigt Lazio-Sportchef rassistische Fans

Ein paar Lazio-Fans sorgen beim CL-Playoff-Spiel gegen Leverkusen (mit Admir Mehmedi) für unschöne Szenen. Sie fallen – nicht zum ersten Mal – mit rassistischen Rufen auf.

Die dunkelhäutigen Leverkusen-Spieler Jonathan Tah, Karim Bellarabi oder Wendell werden mit lauten Affenrufen eingedeckt, wenn sie am Ball sind.

Schiri Jonas Eriksson droht deswegen in der ersten Halbzeit mit einem Spielabbruch. Der Stadionspeaker fordert die Fans auf, sich gegenüber den Gästen fair zu benehmen.

Nach dem Match zeigt sich Lazio-Sportdirektor Igli Tare im Interview mit dem «ZDF» erstaunt über die Kritik an seinen Fans. Und überrascht mit einer billigen Ausrede.

«Das waren gar keine rassistischen Beleidigungen. Buuuh ist rassistisch, aber uuuh ist, wenn man einem Gegner Angst machen oder beleidigen möchte. Aber nicht auf rassistische Art und Weise. Das will ich unbedingt klarstellen», begründet der ehemalige albanische Nati- und Bundesligaspieler die Rufe. (rib)

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