Pep gegen Deutschland
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So reagiert die Welt:«Historische Demütigung» oder «Jahrhundert-Sieg»

Trainer-Kampf in der Königsklasse
Pep gegen Deutschland

Nagelsmann! Tuchel! Flick! Die junge deutsche Trainergeneration erobert die Champions League im Sturm. Drei Deutsche im Halbfinal. Kann sie Altmeister Pep Guardiola stoppen?
Publiziert: 15.08.2020 um 10:49 Uhr
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Aktualisiert: 15.08.2020 um 15:41 Uhr
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Pep Guardiola muss zuerst mit Manchester City gegen Olympique Lyon bestehen, will er es mit dem deutschen Trainer-Trio in den Halbfinals der Champions League aufnehmen.
Foto: keystone-sda.ch
Patrick Mäder

Als der FC Aarau 1993 sensationell Schweizer Meister wurde, hiess der Trainer Rolf Fringer. Trotz seiner österreichischen Wurzeln, galt er als Schweizer Wundertrainer. Fringer wechselte später in die Bundesliga zum VfB Stuttgart und nahm Jogi Löw, seinen früheren Mitspieler beim FC Schaffhausen, als Assistent mit nach Deutschland.

Die beiden rieben sich die Augen. Von moderner Taktik hatte man in der Bundesliga offensichtlich wenig Ahnung. Da spielte man noch mit klassischem Libero. Fringer und Löw mussten den Deutschen quasi die Viererkette erklären.

Im Sog von Jogi Löw

Seither hat sich viel getan. Löw ist seit 14 Jahren Deutschlands Nationalcoach und wurde 2014 Weltmeister. In seinem Sog entwickelte sich eine brillante Trainergeneration, deren Kraft, Ausstrahlung und Erfolg gerade auf dem ersten Höhepunkt angelangt ist. Mit Julian Nagelsmann (Leipzig), mit Thomas Tuchel (Paris) und Löw-Jünger Hansi Flick (Bayern München) stehen drei deutsche Trainer in den aktuellen Champions-League-Halbfinals. Nicht zu vergessen, dass auch der noch amtierende Champions-League-Sieger Liverpool einen deutschen Trainer hat: Jürgen Klopp, der in der Beatles-Stadt verehrt wird wie Gott.

Gemeinsam ist den deutschen Erfolgstrainern, dass sie grossartige Spieler zur Verfügung haben und Klubbosse im Rücken, die das Geld haben, solche Spieler zu verpflichten. Aber Geld allein genügt nicht. Mit reichen Stars umzugehen, sie bei Laune zu halten, sie zu Höchstleistungen anzuspornen, sie optimal einzusetzen, sie taktisch zu disziplinieren, ohne dass sie ihre Spielfreude verlieren, sie zu euphorisieren. Das braucht grosses Fingerspitzengefühl, grosse soziale Fähigkeiten, grosses taktisches Geschick.

Begeisternder Offensiv-Fussball

Das Resultat ist schön anzusehen. Leipzig, Paris und vor allem Bayern spielen einen begeisternden Offensivfussball, entfesselt zuweil, stets emotionsgeladen und der Spielfreude verpflichtet. Das ist wunderbar und richtig schade, dass die zuschauerlosen Stadien diese Euphorie nicht transportieren und noch verstärken.

Ein Duell der deutschen Trainer steht bereits fest: Nagelsmann und Leipzig treffen im Champions-League-Halbfinal auf Tuchel und PSG. Kommt auch Bayern in den Final, woran am Tag nach der 8:2-Show gegen Barcelona kaum einer zweifelt, kommt es zum nächsten Duell der deutschen Trainer. Das könnte dann auch gleich das Duell zweier deutscher Teams sein: Leipzig gegen Bayern.

Härtetest für Manchester City

Einer aber will die Deutschen unbedingt stoppen. Pep Guardiola, Trainer von Manchester City, der selber drei Jahre bei Bayern tätig war und 2013 seinen ersten Arbeitstag in München mit den Worten begann: «Ich bin hier, um euch zu helfen.» Bayern aber braucht längst keine Hilfe mehr. Und Pep Guardiola, das Trainer-Genie, das mit Barcelona zweimal die Champions League gewinnen konnte, aber mit Bayern an diesem Ziel gescheitert ist, muss am Samstagabend erstmal den Halbfinal-Härtetest gegen das Überraschungsteam Olympique Lyon mit dem französischen Trainer Rudi Garcia bestehen. Schafft Manchester City diese Hürde, heisst es ab 18. August: Pep gegen Deutschland. Grandiose Aussichten.

Champions League
18. August, 21.00, Halbfinal: Leipzig – PSG
19. August, 21.00, Halbfinal: Bayern – Manchester City/Lyon
23. August, 21.00, Final

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Mannschaft
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Liverpool FC
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Sporting Lissabon
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AS Monaco
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4
Stade Brestois 29
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4
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5
Inter Mailand
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4
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FC Barcelona
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4
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7
Borussia Dortmund
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Aston Villa
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Atalanta BC
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Manchester City
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Juventus Turin
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Arsenal FC
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Bayer Leverkusen
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OSC Lille
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4
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Celtic Glasgow
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16
GNK Dinamo Zagreb
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7
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Bayern München
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Real Madrid
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SL Benfica
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AC Mailand
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Feyenoord Rotterdam
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FC Brügge
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Atlético Madrid
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PSV Eindhoven
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Paris Saint-Germain
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Sparta Prag
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VfB Stuttgart
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FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
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FC Girona
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FC Salzburg
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Bologna FC
Bologna FC
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RB Leipzig
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SK Sturm Graz
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BSC Young Boys
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FK Crvena Zvezda Belgrade
FK Crvena Zvezda Belgrade
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SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
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