Tauziehen um Lionel Messi zwischen dem FC Barcelona und Paris St-Germain
Hassgipfel in Barcelona

Barcelona gegen Paris St-Germain. Wegen des Tauziehens um Lionel Messi und der «Remontada» 2017 ist die Begegnung zu einem Hassduell der Neuzeit geworden.
Publiziert: 16.02.2021 um 15:52 Uhr
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Aktualisiert: 10.03.2021 um 09:00 Uhr
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Leo Messi, hier mit Antoine Griezman, ist in Glanzform.
Foto: AFP
Alain Kunz

Sie erinnern sich? 4:0 gewinnt PSG 2017 das Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale. Alles klar also. Nein! Im legendären Rückspiel gewinnt Barça auch dank des an diesem Tag völlig überforderten und indisponierten deutschen Schiedsrichters Deniz Aytekin auf unfassbar dramatische Art und Weise 6:1. «La Remontada» nennen die spanischen Medien diese verrückte Aufholjagd. Ein Wort, das vor Kurzem Eingang in das berühmte französische Wörterbuch Larousse Eingang gefunden hat. Macht des Fussballs…

Es gibt Gründe für einen Wechsel nach Paris

Eine schlimme Nacht für Barcelona, das ohnehin das schwarze Schaf ist für die Franzosen, denn die Katalanen gewannen bislang alle drei K.o.-Spiele. Nun will Paris Revanche nehmen. Auf dem Spielfeld und daneben. Mit der Verpflichtung von Lionel Messi. Dem vielleicht Grössten. Vielleicht auch aller Zeiten. Es wäre für Barcelona ein ganz tiefsitzender Stachel, denn die Spanier wollen ihre grösste Klublegende unbedingt behalten. Messi selbst gibt sich kryptisch, was seine Absichten anbelangt. Und deshalb hofft die katarische Staatsholding, welche PSG besitzt, auf den grossen Coup. Und es gibt durchaus Gründe, die für einen Wechsel an die Seine sprechen. Welche, zeigt die französische Sportzeitung «L’Equipe» vorzüglich auf. Klar ist: Es müsste einiges passen:

  • Messi ist ablösefrei. Mit Ablöse ginge es sowieso nicht, auch wenn er 33 ist.
  • Neymar will unbedingt nochmal mit seinem Kumpel zusammenspielen, am liebsten in Paris. Letzthin sagte der Brasilien-Star in der Mixed-Zone: «Ich will nichts so sehr als wieder mit ihm auf dem Platz stehen. Nächstes Jahr müssen wir das machen.»
  • PSG-Sportchef Leonardo soll das Terrain bereits beackert haben. Er sagt: «Die Stühle, um sich zusammenzusetzen, sind bereit. Und vier Monate sind im Fussball eine Ewigkeit.»
  • Messi könnte der Ersatz für Kylian Mbappé sein, sollte der Ende Saison gehen. Oder, nein: Wegen der Financial-Fairplay-Vorschriften müsste Mbappé gehen, um das nötige Salärvolumen freizusetzen. Und wahrscheinlich bräuchte es weitere Abgänge.

Neymar fehlt und ist unendlich traurig

Und ja, apropos Neymar: Beim bislang teuersten Transfer der Fussballgeschichte, dem Wechsel des Brasilianers für diese utopischen 222 Millionen Euro 2017 gabs keine lachenden Gesichter in Verhandlungen, die einzig über Anwälte abgewickelt wurden.

Schade nur, kann Neymar diesmal nicht dabei sein. Der ist wieder mal verletzt und frustriert ob der ewigen Attacken auf seine Gesundheit. Er sei unendlich traurig, sagt er. «Ich weiss nicht, wie lange ich das noch ertragen kann», lamentiert er auf Instagram.

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Stade Brestois 29
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FC Barcelona
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Borussia Dortmund
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