Spürt er den Druck von Wölfli?
Jetzt spricht YB-Mvogo!

Bei allen drei Gegentoren agierte YB-Goalie Yvon Mvogo (21) am Dienstag unglücklich. Jetzt redet er über seinen schwarzen Abend.
Publiziert: 29.07.2015 um 19:34 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:33 Uhr
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Unzufrieden: Mvogo zu seiner Leistung gegen Monaco: «Es ist mir nicht gelungen, meinem Team richtig zu helfen.»
Foto: Pius Koller
Von Alain Kunz

BLICK: Yvon Mvogo, wie haben Sie geschlafen nach dem 1:3?
Yvon Mvogo: Nach einem Spiel ist es nie einfach, Schlaf zu finden. Das war in der Nacht auf Mittwoch nicht anders.

Haben Sie die Gegentore mittlerweile auf Video gesehen?
Goalie-Trainer Paolo Collaviti und ich haben das Spiel wie immer gemeinsam analysiert.

Sie gelten als selbstkritischer junger Mann. Wie gehen Sie mit Vorwürfen um, beim ersten Gegentor die Torwart-Ecke nicht zugemacht zu haben?
Dieses Tor war sicher nicht unhaltbar. Ich habe den Anspruch, diesen Schuss zu halten. Ich hätte die nähere Ecke besser zudecken müssen.

Beim zweiten schlecht platziert gewesen zu sein?
Bei der Analyse sind wir zum Schluss gekommen, dass es nicht in erster Linie ein Stellungsfehler war, sondern dass ich gezögert habe. Der Frei-stoss war gut getreten, der Kopfball landete präzis im Tor. Hätte ich aber nicht gezögert, wäre die Chance grösser gewesen, den Ball zu halten.

Und beim dritten daneben­gelangt zu haben?
Ich sehe bei den TV-Bildern nicht gut aus. Aber bei der Analyse sagte Paolo Collaviti auch: Es war ein strammer Schuss aus 16 Metern – die Schussabgabe war verdeckt, und der Ball wurde zudem noch leicht abgefälscht.

Wurden Vorwürfe laut?
Nein. Wir sind eine Mannschaft, die zusammen gewinnt und zusammen verliert.

Was hat Ihnen Ihr Goalie-Trainer gesagt?
Paolo Collaviti hat mir gesagt, dass es dieses Mal nicht gelungen sei, dem Team richtig zu helfen. Ich sehe es auch so: Es ist meine Aufgabe, Gegentore zu verhindern. Und das habe ich gegen Monaco nicht geschafft. 

Spüren Sie den Druck von Marco Wölfli?
Das ist kein Problem. Marco und ich haben ein sehr respektvolles Verhältnis.

Das Gegentor gegen Luzern war aus unserer Sicht bereits haltbar. Wo ist der Mvogo der letzten Saison geblieben?
Ich habe bei diesem Gegentor nicht glücklich ausgesehen. Aber zum Glück sind mir in den Partien gegen Zürich und Luzern wichtige Abwehraktionen gelungen.

Was tun nach dem 1:3 gegen Monaco: Wird nun das Rückspiel abgehakt, um sich voll auf die nächsten Meisterschaftsspiele konzentrieren zu können?
Wir spielen am Samstag in St. Gallen. Im Moment zählt nur dieses Spiel. Wir beschäftigen uns erst ab Sonntag damit, was in Monaco sein wird.

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