Als schwächster YB-Gegner auf dem Papier tut sich in der Gruppe G Serbiens Meister Roter Stern Belgrad hervor. Die grosse Stärke des Serienchampions (zuletzt sechsmal in Folge) ist das heissblütige Publikum, mit dem YB bereits vor drei Jahren Bekanntschaft machte.
Damals scheiterten die Berner in den Champions-League-Playoffs am Meistercup-Sieger von 1991, dem damaligen Äquivalent der späteren Königsklasse. Seit diesem Duell haben die beiden Teams nicht mehr gegeneinander gespielt, die Serben aber mit Negativ-Schlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht: Vor einem Jahr sorgten Roter-Stern-Anhänger mit pro-russischen Gesängen für Empörung.
RB Leipzig stand 2020 im Halbfinal gegen PSG
Stärker ist der Gegner aus Topf 2: RasenBallsport Leipzig (und nicht etwa Red Bull, obwohl der Klub zu 99 Prozent der Red Bull GmbH gehört). Die Deutschen mussten im Hinblick auf diese Saison zwar einige Stars ziehen lassen, haben aber neue dazu geholt und mit diesen vor zwei Wochen Bayern München in der Allianz-Arena im Supercup 3:0 deklassiert.
Die erfolgreichste Champions-League-Kampagane spielte der erst 2009 gegründete Verein in der Saison 2019/20: Damals scheiterte Leipzig erst im Halbfinal an PSG, das dem späteren CL-Sieger Bayern München im Final unterlag.
Und zu guter letzt ist da noch das Sahnehäubchen. ManCity, der englische Meister mit Schweizer Touch ist mit Abstand der attraktivste YB-Gegner. Gespickt ist das Team von Star-Trainer Pep Guardiola mit Spielern wie Erling Haaland (23), der zum besten Spieler Europas gewählt worden ist, Nati-Spieler Manuel Akanji (28) oder England-Star Jack Grealish (27). Der Verein gehört seit 2008 der City Football Group, die sich mehrheitlich im Besitz der Herrscherfamilie des arabischen Emirats Abu Dhabi befindet. (par)