«Sind Sie nervös vor ihrem ersten Champions-League-Spiel?»
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Contini erstmals International:«Sind Sie nervös vor ihrem ersten Champions-League-Spiel?»

Schenkt YB die Champions League her?
«Es geht um Stolz, Punkte, Koeffizient, Ansehen»

Auch Giorgio Contini wird für die Champions League fleissig rotieren. Er betont die Wichtigkeit der in Glasgow gewonnenen Erkenntnisse für die nächsten Spiele. Schenkt YB die Königsklasse her?
Publiziert: 21.01.2025 um 21:57 Uhr
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Aktualisiert: 21.01.2025 um 21:58 Uhr
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Kein gutes Omen, wenn Coach Giorgio Contini schon im Abschlustraining im Celtic Park nicht mehr hinsehen mag ...
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • YB in Champions League: Fokus auf Meisterschaft, aber internationale Bühne wichtig
  • Contini sammelt mit viel Rotation Erkenntnisse für die weitere Saison
  • Contini holte in 16 internationalen Spielen mit Vaduz 1,88 Punkte im Schnitt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Alain Kunz, Glasgow

Es ist ein Spagat, der weder Patrick Rahmen noch Joël Magnin wirklich gut gelungen ist: Fokus auf die Meisterschaft, in der YB hinterherhinkt. Und dabei das grosse internationale Schaufenster nicht vernachlässigen.

Und weil das nicht gelang, hat YB null Punkte in der Champions League. Und auch der neue Coach, Giorgio Contini, sagt: «Es geht darum, Erkenntnisse zu sammeln für den weiteren Weg. Es wird Veränderungen geben, sodass ein Team auf dem Platz steht, das mir neue Erkenntnisse liefert. YB und ich sind ja noch nicht lange zusammen.»

Stolz, Punkte, Koeffizient, Ansehen

Schenkt also YB die Champions League her? Weil man sich nicht mehr qualifizieren kann und um Erkenntnisse zu sammeln? Contini dementiert vehement. «Es geht um Stolz, um Punkte, um den Koeffizienten, um Ansehen. Wir tun 48 Stunden lang alles dafür und bereiten uns intensiv vor, um Punkte zu holen. Auch wenn wir wissen, wo der Fokus in den nächsten Monaten liegt.»

Es ist mehr ein Drahtseilakt als ein Spagat. Schwierig, schwierig …

Und das als Rookie. Contini hat zwar grosse internationale Erfahrung. Doch die hat er als Klubcoach einzig in Vaduz gesammelt, wo er in 16 Qualifikationsspielen stolze 1,88 Punkte im Schnitt gesammelt hat. Die Hälfte der Matches hat er mit den Ländlekickern gewonnen, nur zwei verloren, gegen Midtjylland und Ruch Chorzow. Contini lacht. «Da ist ein grosses Smiley dahinterzusetzen. Die Gegner hatten wir in der ersten und zweiten Runde; im hintersten Georgien oder so ...» Qualifiziert hat sich Vaduz unter Contini nie für eine Gruppenphase.

Das Tabellenbild ist hässlich

Trotz der grossen Bühne: Nervös wirkt Contini nicht. «Ich hatte das Glück, dass ich die EM miterleben durfte, wo das Interesse auch intensiv war. Aber es geht mir in erster Linie um die Arbeit. Dem gilt der Fokus. Trotz Champions-League-Sternen.»

Aber eben: Schön wäre es schon, die rote Laterne abzugeben. Denn das Tabellenbild ist bei 36 Teams echt hässlich.

Schon das erste Spiel des Jahres wirft bei YB Fragen auf
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«Das ist schon sehr schwach»:Schon das erste Spiel des Jahres wirft bei YB Fragen auf
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