Nati-Verteidiger ist begehrt
Ist der Juve-Kracher das letzte YB-Heimspiel von Mbabu?

Kein YB-Spieler wird so gejagt wie Kevin Mbabu. Was, wenn er jetzt auch noch Ronaldo abmeldet?
Publiziert: 11.12.2018 um 10:06 Uhr
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Kevin Mbabu hat sich ins Visier europäischer Topklubs gespielt.
Foto: Toto Marti
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Alain KunzReporter Fussball

BLICK: Kevin Mbabu, gibts einen schöneren Abschied vor Heimpublikum als ein Spiel gegen die vielleicht beste Mannschaft der Welt?
Kevin Mbabu: Da kann man sich zum Jahresende in der Tat nichts Schöneres erträumen. Wir werden alles daransetzen, um Bern ein tolles Weihnachtsgeschenk zu machen.

Ich dachte an Ihren persönlichen Abschied aus Bern.
Es ist alles andere als sicher, dass ich YB verlasse. Jetzt bestreiten wir noch die beiden letzten Spiele. Dann ist Erholung angesagt. Danach harre ich der Dinge, die da vielleicht kommen.

Zuletzt hatte auch Monaco Interesse. Abstiegskampf in Frankreich tun Sie sich wohl nicht an.
Wie gesagt, es ist noch zu früh, um darüber zu spekulieren.

Wirklich keine konkrete Offerte?
Nein, echt nicht!

Anders als im Sommer.
Da schaute es anders aus, das stimmt. Aber als wir uns für die Champions League qualifizierten, machte ich kein Forcing mehr in Bezug auf eine Offerte. Für mich stand im Vordergrund, mit YB die Champions League zu spielen. Und wissen Sie was?

Nein.
Das war die beste Entscheidung.

Zumal Sie gegen Manchester United zwei sackstarke Spiele zeigten.
Gut, das ist – neben YB – der Klub meines Herzens. Da strengt man sich noch ein bisschen mehr an (lacht).

Nach dem 5:2 gegen Belgien in der Nations League haben sich viele Fans Ihres Ex-Klubs Newcastle gemeldet, es sei der grösste Fehler gewesen, Sie verkauft zu haben.
Das habe ich auch gesehen. Es macht schon Freude, wenn man sieht, dass man mich immer noch verfolgt, obwohl ich nur drei Premier-League-Spiele für Newcastle gemacht habe.

Am Sonntag haben Sie Meistertrainer Adi Hütter an den Swiss Sports Awards getroffen. Hat er ­Ihnen gesagt, dass die Eintracht das Angebot nachgebessert hat?
Nein, hat er nicht.

Was hat er dann gesagt?
Er hat mir von der fantastischen Atmosphäre an den Heimspielen der Eintracht vorgeschwärmt. Aber die Stimmung bei den YB-Spielen ist auch hervorragend. Gegen Thun wars fantastisch. Die unglaubliche Choreo. 27'300 Fans. Gewaltig! Wir haben die besten Fans der Schweiz.

Da waren Sie gesperrt. Sie sind also taufrisch für Juve und Cristiano Ronaldo.
Es wird mein erstes Spiel gegen ihn. Ich hoffe, dass er spielt, und dies auf meiner Seite. Ich möchte ihm zeigen, dass es auch in der Schweiz gute Verteidiger gibt.

Mit Stephan Lichtsteiner hat er schon unangenehme Erfahrungen gemacht.
Gut, dann will ich ihm zeigen, dass es neben Lichtsteiner weitere starke Schweizer Rechtsverteidiger gibt.

Im Hinspiel kam es nicht zum Duell mit CR7. Er war gesperrt, Sie verletzt. Wie haben Sie das 0:3 erlebt?
Ich hatte ein Gefühl der Ohnmacht, den Kollegen nicht helfen zu können, denn ich spürte, dass etwas fehlte.

Was fehlte?
Wir hatten zu viel Respekt, waren nicht aggressiv genug. So konnten sie ungeniert auf uns herumtrampeln. Man muss aber auch sagen, dass Juventus hervorragend gespielt hat.

Am Sonntag flog eine Delegation um Bonucci, Chiellini, Dybala nach Madrid zum Final der Copa Libertadores. Nimmt Juve YB überhaupt ernst?
In Anbetracht dessen, dass das Spiel am Mittwoch ist, hat mich das ein bisschen überrascht. Reisen ist nicht unbedingt das Beste für den Körper.

Werden Sie versuchen, das ­Ronaldo-Shirt zu ergattern?
Ich werde versuchen, ein derart gutes Spiel zu machen, dass er mich um mein Shirt fragt (lacht). Ich renne nicht wegen eines Shirts einem anderen nach. Selbst wenn es der Beste der Welt ist.

Also kein Tausch?
Doch. Aber am ehesten mit Teenie Moise Kean, den ich kennengelernt habe, als er bei Hellas Verona spielte.

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Arsenal FC
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Bayer Leverkusen
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Aston Villa
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Inter Mailand
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Stade Brestois 29
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OSC Lille
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Borussia Dortmund
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Bayern München
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Atlético Madrid
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AC Mailand
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Atalanta BC
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Juventus Turin
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SL Benfica
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AS Monaco
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Sporting Lissabon
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Feyenoord Rotterdam
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Celtic Glasgow
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