Müsste der Franzose zuvor Rot sehen?
Ribéry bereitet Bayern-Sieg in Sevilla vor

Bayern München gewinnt das Hinspiel im Viertelfinal der Champions League beim FC Sevilla mit 2:1. Matchwinner ist einer, der schon früh hätte vom Platz fliegen können.
Publiziert: 03.04.2018 um 22:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:50 Uhr
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Sarabia lässt Ulreich keine Chance – 1:0 für Sevilla.
Foto: AFP

«Sevilla ist kein Glückslos», entgegnete Jupp Heynckes jenen, die nach der Viertelfinal-Auslosung mal wieder vom «Bayern-Dusel» sprachen. Damit liegt der Trainer-Fuchs zumindest in der ersten Halbzeit goldrichtig.

Nach einer guten halben Stunde bringt Pablo Sarabia die überlegenen Spanier in Front. Die Bayern reklamieren ein Handspiel, doch der Arm des Flügels ist eindeutig am Körper angelegt. Kurz zuvor hatte der gleiche Sarabia für Sevilla noch ein Top-Chance versiebt.

Heynckes reagiert, bringt James Rodriguez, der prompt den Ausgleich einleitet: Franck Ribéry legt den Pass des Kolumbianers zur Mitte, wo Navas abfälscht und den eigenen Keeper in der nahen Ecke erwischt. Glücklicher Ausgleich für die Bayern!

Dabei dürfte Ribéry – je nach Fan-Perspektive – zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr auf dem Platz stehen: Der Franzose packt seinen Landsmann Ben Yedder am Leibchen-Kragen und sieht dafür nur Gelb. «Da kann der Schiedsrichter auch Rot zeigen. Damit ist Ribéry gut bedient», urteilt ZDF-Experte Olli Kahn in der Pause. 

Ribéry knöpft sich Ben Yedder vor – und sieht nur Gelb.
Foto: Screenshot ZDF

In der zweiten Halbzeit geben die Bayern dann den Ton an, Thiago erzielt per Kopfball das 2:1. Die Flanke zuvor kommt – natürlich – von Franck Ribéry.

Eine solche Ausgangslage sollten sich die Münchner im Rückspiel am 11. April nicht mehr nehmen lassen. «Wir sind in der Allianz Arena kaum zu schlagen, es sieht also positiv aus», grinst Thomas Müller ins ZDF-Mikrofon. (cmü)

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