José Mourinho blickt in die Gegend, als wolle er in der nächsten Sekunde eine Massenschlägerei anzetteln. Sein Blick? Finster. Seine Arme? Verschränkt. Motto: Warum tue ich mir das hier an? Als englische Journalisten fragen, warum Henrikh Mkhitaryan zuletzt nur auf der Ersatzbank sass, verdreht Mourinho die Augen, setzt zur Verbalgrätsche an, spricht von Ersatzbankjournalismus: «Eure Fragen frustrieren mich. Immer geht es um Spieler, die nicht zum Einsatz kommen. Solange die Regeln nicht geändert werden, kann ich nur 11 Spieler aufstellen.»
Rumms! Das sitzt. Die Fragen sind in der Folge weniger auf Krawall gebürstet, auch Mourinho nimmt den Fuss vom Gas, wirft den Journalisten gar einen Knochen in Form von Infos hin. Ob Ibrahimovic spielen werde? «Ich plane ihn einzuwechseln», so der Portugiese. Am Wochenende gibt sein schwedischer Super-Star beim 4:1-Sieg gegen Newcastle sein Comeback, Mourinho macht keinen Hehl daraus, wie wichtig Ibrahimovic für ihn und seine Mannschaft ist. «Er kann den Ball halten, Räume öffnen.» Und Tore schiessen. 28 sinds in 47 Pflichtspielen für die Red Devils. Über 400 für PSG, Inter, Ajax, Juve, Milan und Barcelona
Ob er morgen auch gegen den FCB trifft?