Er schlägt wieder zu, knochentrocken, unerbittlich. Harry Kane umkurvt nach einem Zuspiel von Dele Alli Gigi Buffon und schiebt den Ball ins Juve-Tor. Das Juventus-Stadium wird totenstill. Es ist das Tor zum 1:2 – und das 24. für Kane in dieser Saison.
Die Turiner Dominanz bricht. Tottenham dreht auf – und kommt dank eines Freistoss-Treffers von Christian Eriksen gar zum 2:2. Beste Aussichten also für die Londoner, die Viertelfinals zu erreichen. Buffon, die Ikone des Italo-Fussballs, sieht allerdings ungewohnt schlecht aus. Er kriegt den Ball ins Torwart-Eck.
Lange siehts aus, als werde Gonzalo Higuain zum Mann des Abends. Brillant sein 1:0: Nach einem Freistoss trifft er mit einer Direkabnahme aus der Drehung. Kleiner Makel: Higuain stand im Offside.
Ein bisschen glücklich das 2:0: Tottenham-Goalie Hugo Lloris ist am Penalty dran. Drin ist er gleichwohl. Sein achtes Tor in den letzten fünf Spielen!
Kurz vor der Pause wird aus «El Pipita», der Pfeife, gar ein Pechvogel: Er schmettert einen Penalty an die Latte. Das 3:1 wärs. So muss die Juve, Finalteilnehmer im letzten Jahr, um die nächste Runde bangen. Nicht zuletzt wegen Harry Kane.