Über 670 Partien hat Sergio Ramos (35) für Real Madrid absolviert. Viermal hat er während dieser Zeit die Champions League gewonnen, fünfmal die spanische Meisterschaft. In Madrid ist der Innenverteidiger ein Held, eine Legende, ein Unsterblicher.
Nun aber kickt Ramos in Paris für PSG. Im Sommer hat er seinen Abgang verkündet, nachdem er sich finanziell nicht mit Real-Präsident Florentino Perez hat einigen können. Einen Abschied? Gabs wegen Corona nicht. Bisher nicht. Denn möglicherweise kann sich Ramos demnächst doch noch von den Fans im Bernabeu verabschieden. In der Champions League trifft PSG im Achtelfinal auf Real Madrid. Dies sei auch «Grund zur Freude», so Ramos, «ich konnte mich wegen Covid nicht verabschieden».
Launisches Schicksal
Dennoch gibt er zu, dass er mit gemischten Gefühlen nach Madrid reisen wird. Er hätte sich dieses Duell gerne erspart. Ramos: «Das Schicksal ist launisch. Ich hätte mir gewünscht, dass eine andere Mannschaft gegen uns spielen wird. Sie wissen, wie sehr ich Real Madrid schätze und liebe.»
Doch Ramos ist Profi genug. Er kann Liebe und Job trennen. «Jetzt verteidige ich für PSG. Und ich werde alles tun, um zu bestehen. Es ist die Mannschaft, die auf mich gesetzt hat. Ich werde für PSG sterben.»
Zuletzt hatte Ramos mit Wadenproblemen zu kämpfen. Bisher hat er deswegen erst einmal für die Pariser auflaufen können. Er arbeitet aktuell hart, um wieder ganz fit zu sein. Um wieder ganz der Alte zu sein. Vor allem dann für den Knüller gegen Real Madrid anfangs Februar. (mam)
