Lichtsteiner vor seinem grössten Triumph
«Das wird der ultimative Test!»

Die Mission: Ronaldo und sein Real stoppen! Stephan Lichtsteiner (31) will heute als 5. Schweizer in den Champions-League-Final.
Publiziert: 12.05.2015 um 17:04 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:46 Uhr
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Heisser Tanz: Stephan Lichtsteiner (l.) liess Cristiano Ronaldo im Hinspiel wenig Raum.
Foto: Toto Marti
Von Andreas Böni

Am 6. Juni in Berlin soll die Krönung folgen. «Es ist der Traum eines jeden Fussballers, in seiner Karriere einmal einen solchen Final spielen zu dürfen», sagt Stephan Lichtsteiner (31) zu BLICK. «Wir wollen den Final mit aller Macht und Konsequenz, wissen jedoch, dass noch ein ganz, ganz grosses Stück Arbeit vor uns liegt.»

Dieser heisse Job kommt mit der Wucht von 260 Millionen Franken auf unseren Nati-Verteidiger zu. Mit den 100-Millionen-Spektakel-Spielern Ronaldo (30) und Gareth Bale (25) sowie dem 60-Millionen-Stürmer Karim Benzema (27), der wohl nach seiner Verletzung zurückkehrt.

«Ronaldo ist einer der besten Spieler der Fussballgeschichte. Gegen ihn musst du immer hoch konzentriert sein. Verlierst du ihn nur einmal aus den Augen, kann das tödlich sein», sagt Lichtsteiner.

Und ergänzt: «Ich messe mich sehr gerne mit Spielern seines Kalibers. Das ist der ultimative Test für jeden Defensivspieler. Das gilt auch für Bale, Benzema, und wie sie alle heissen. Real nur auf Ronaldo zu reduzieren, ist falsch und äusserst unklug.»

Wie beim 2:1 im Hinspiel, wo Ronaldo trotz seines Kopftors und der ganzen Offensiv-Abteilung wenig gelang. «Ich erwarte generell ein sehr leidenschaftlich auftretendes Real, das von der ersten Minute weg auf Sieg spielt, und eine sehr heisse Atmosphäre im Bernabeu», sagt der Mann aus Adligenswil LU. «Blind anrennen wird Real nicht. Dafür hat diese Mannschaft zu viel Selbstvertrauen und Erfahrung.»

Und die Chancen? «Rechenspiele liegen mir nicht. Das ist etwas für die Buchmacher. Egal, wie gross unsere Chance ist: Fakt ist, dass wir eine haben und die unbedingt packen wollen! Dafür brauchen wir eine noch bessere Leistung als im Hinspiel.»

Lichtsteiner wäre der fünfte Schweizer in einem Champions-League-Final. Der zweite als Stammspieler nach Stéphane Chapuisat, der 1997 mit Dortmund die Champions League gewann (3:1 im Final gegen Juve).

2001 holte Ersatzspieler Ciri Sforza den Titel im Penaltyschiessen mit Bayern gegen Valencia. 2006 sah Philippe Senderos von der Bank Arsenals 1:2 gegen Barcelona. Und 2012 feierte Ergänzungsspieler Xherdan Shaqiri mit Bayern den letzten Schweizer Champions-League-Sieg.

Champions League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
4
9
12
2
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
4
7
10
3
AS Monaco
AS Monaco
4
6
10
4
Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
4
6
10
5
Inter Mailand
Inter Mailand
4
6
10
6
FC Barcelona
FC Barcelona
4
10
9
7
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
4
7
9
8
Aston Villa
Aston Villa
4
5
9
9
Atalanta BC
Atalanta BC
4
5
8
10
Manchester City
Manchester City
4
6
7
11
Juventus Turin
Juventus Turin
4
2
7
12
Arsenal FC
Arsenal FC
4
2
7
13
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
4
1
7
14
OSC Lille
OSC Lille
4
1
7
15
Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
4
0
7
16
GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
4
-2
7
17
Bayern München
Bayern München
4
4
6
18
Real Madrid
Real Madrid
4
2
6
19
SL Benfica
SL Benfica
4
2
6
20
AC Mailand
AC Mailand
4
1
6
21
Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
4
-3
6
22
FC Brügge
FC Brügge
4
-3
6
23
Atlético Madrid
Atlético Madrid
4
-4
6
24
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
4
2
5
25
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
4
-2
4
26
Sparta Prag
Sparta Prag
4
-3
4
27
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
4
-3
4
28
FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
4
-3
4
29
FC Girona
FC Girona
4
-4
3
30
FC Salzburg
FC Salzburg
4
-7
3
31
Bologna FC
Bologna FC
4
-5
1
32
RB Leipzig
RB Leipzig
4
-5
0
33
SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
4
-5
0
34
BSC Young Boys
BSC Young Boys
4
-10
0
35
FK Crvena Zvezda Belgrade
FK Crvena Zvezda Belgrade
4
-12
0
36
SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
4
-13
0
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