Pep Guardiola, der Trainer von Manchester City, ist ein höflicher Mensch. Er erscheint ein paar Minuten vor Beginn der Pressekonferenz.
Und dort hat er nur lobende Worte übrig für den heutigen Gegner: «Sie haben starke, starke Spieler. Schalten schnell um. Spielen intelligent.»
Pep hat in seiner ersten Saison, als er Barcelona trainierte, in Basel 5:0 gewonnen und danach den Champions-League-Titel geholt. Neun Jahre ist das her.
Jetzt verlangen alle im Osten von Manchester, dass er den europäischen Meisterpokal ins Etihad–Stadion bringt.
Guardiola ist mit seinem Team erst am Montag angereist. Kein Abschlusstraining im St. Jakob. Sondern zuhause, auf dem eigenen Trainingsgelände.
Die englischen Journalisten wollen wissen, ob er den europäischen Titel holt.«Wir wollen weiterkommen als im letzten Jahr», sagt Guardiola. Damals war im Achtelfinal Schluss gegen Monaco.
«Die Meisterschaft, der Ligapokal, der Cup, die Champions League», sagt Captain Vincent Kompany, der neben ihm sitzt auf der Pressetribüne, «das ist für uns überhaupt kein Thema. Wir nehmen Spiel für Spiel.»
Pep klopft seinem Spielführer auf die Schulter.
Aber dass Basel nur eine Zwischenstation ist auf dem Weg zum ganz grossen Ziel ist, das ist allen klar.
Guardiola hat sich gar nicht erst die Mühe genommen, sich auf die kontinentale Zeit einzustellen. Seine Uhr am linken Handgelenk tickt immer noch eine Stunde hinterher, als er den Medienraum in Basel betritt.