Kampf und Blut in Madrid
Real scheitert an Slowenen-Hexer Oblak

Das Viertelfinal-Hinspiel zwischen Atletico und Real Madrid endet 0:0. Real hat die Chancen, doch Atletico hat Oblak.
Publiziert: 16.05.2015 um 02:21 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:36 Uhr
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Gareth Bale hat die Mega-Chance – scheitert aber wie so viele seiner Kollegen an Ateltico-Goalie Oblak.
Foto: Keystone

Beeindruckend, wie Atletico-Goalie Jan Oblak (22) das «Weissen Ballett» beinahe zur Verzweiflung bringt.

Der slowenische Nationalkeeper ist die Hauptfigur im Viertelfinal-Hinspiel im Vicente Calderon. Denn Reals Abteilung Attacke scheitert immer und immer wieder am starken Oblak.

Schon in der 4. Minute taucht Bale völlig alleine vor ihm auf. Sein Schuss ist auch nicht schlecht, aber Oblak fischt den Ball beim Herausstürmen mit dem Arm weg – Weltklasse!

Das Spiel ist über die volle Zeit ein unglaublicher Kampf. Die beiden Stadtrivalen gönnen sich keinen Zentimeter Rasen. Dies gelingt vor allem in der ersten Hälfte den Königlichen von Real besser. Aber eben: An Oblak ist kein Vorbeikommen.

Auch nicht für Cristiano Ronaldo, der für einmal fast schon blass bleibt und ausser einem Freistoss aus der Distanz in der ersten Hälfte eigentlich nie gross in Erscheinung tritt.

In der zweiten Halbzeit kommt Atletico dann besser ins Spiel, Grosschancen aber bleiben Mangelware. Dafür ist Blut im Spiel! Atletico-Stürmer Mario Mandzukic macht im Strafraum Bekanntschaft mit dem Ellbogen von Sergio Ramos und blutet fortan aus dem Gesicht, muss immer wieder behandelt werden.

So bleibts beim 0:0 im Vicente Calderon und der Erkenntnis aus Schweizer Sicht, dass es beim EM-Qualispiel der Nati zuhause gegen Slowenien (5. September) mit Jan Oblak eine harte Nuss zu knacken geben wird.

Das Rückspiel im Estadio Santiago Bernabeu findet übrigens am 22. April statt. (wst)

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