Huggel vor Granit-Comeback im Joggeli
«Ich habe Xhaka nie als Konkurrenten betrachtet»

Im August 2010 betritt Granit Xhaka (24) zum ersten Mal den Joggeli-Rasen. FCB-Legende Benjamin Huggel (36) erinnert sich zurück.
Publiziert: 06.12.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 20:14 Uhr
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Da werden Erinnerungen wach: Granit Xhaka und Beni Huggel jubeln über einen Treffer.
Foto: Eric-Lafargue
Stefan Kreis

Es läuft die 87. Minute, damals im August vor sechs Jahren. Das Spiel ist entschieden, 3:1 führt der FCB in der Champions-League-Quali gegen Debrecen. Kaum einer der 20'000 Zuschauer im Joggeli ahnt, welch geschichtsträchtige Szene sich da unten auf dem Rasen gerade abspielt, als die Zahlen 8 und 34 auf der Auswechsel-Tafel aufleuchten. Benjamin Huggel geht, Granit Xhaka kommt. Das Top-Talent ersetzt den Routinier, der Anfang einer Wachablösung. 

Zum ersten Mal betritt der damals 17-jährige Xhaka in einem Pflichtspiel den Joggeli-Rasen, am Dienstag kehrt der verlorene Sohn mit Arsenal zum ersten Mal in «sein» Stadion zurück. Hätte SRF-Experte Huggel damals gedacht, dass Xhaka erst Gladbach-Captain wird und später für 40 Millionen zu den Gunners wechselt? «Das ist schwer zu sagen, aber man hat schon sehr früh gesehen, dass er sehr talentiert war und ein gesundes Selbstvertrauen besass.»

Im Training hätten die älteren Spieler jeweils gegen die Talente gespielt, die Jugend habe meistens gesiegt. «Vorallem dank Granit», so Huggel. «Er konnte den Rhythmus eines Spiels verändern, war schon damals der Taktgeber. Er wusste immer, was er zu tun hatte. Und auch wenn er den Ball mal verloren hat, hat er ihn sofort wieder gefordert.»

«Froh, einen wie Granit zu haben»

Huggel selbst war für Xhaka ein Vorbild, ein grosser Bruder. «Er hat mir schon mehrmals gesagt, dass er viel von mir hat lernen können», so der damals 33-Jährige. Einmal sei Xhakas Mutter zu seinen Eltern gegangen und habe sich bedankt. «Weil ich immer so nett zu ihm gewesen sei. Ich wollte die Jungen immer unterstützen, habe Xhaka nie als Konkurrenten, sondern immer als Mitspieler betrachtet.»

Er sei damals in der Endphase seiner Karriere gewesen, so Huggel und habe keine Angst gehabt, seinen Platz zu verlieren. Ganz im Gegenteil. «Ich war froh, dass wir einen wie Granit auf dem Platz hatten. Ich wollte immer gewinnen und habe lieber bessere Spieler in der Mannschaft gehabt.» 

Dass Xhaka einst zu gut für den FCB werden würde, war Huggel schon damals bewusst. Am Dienstag kehrt der verlorene Sohn ins Joggeli zurück.

Champions League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
6
12
18
2
FC Barcelona
FC Barcelona
6
14
15
3
Arsenal FC
Arsenal FC
6
9
13
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
6
7
13
5
Aston Villa
Aston Villa
6
6
13
6
Inter Mailand
Inter Mailand
6
6
13
7
Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
6
4
13
8
OSC Lille
OSC Lille
6
3
13
9
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
6
9
12
10
Bayern München
Bayern München
6
9
12
11
Atlético Madrid
Atlético Madrid
6
4
12
12
AC Mailand
AC Mailand
6
3
12
13
Atalanta BC
Atalanta BC
6
9
11
14
Juventus Turin
Juventus Turin
6
4
11
15
SL Benfica
SL Benfica
6
3
10
16
AS Monaco
AS Monaco
6
2
10
17
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
6
2
10
18
Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
6
-1
10
19
FC Brügge
FC Brügge
6
-2
10
20
Real Madrid
Real Madrid
6
1
9
21
Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
6
0
9
22
Manchester City
Manchester City
6
4
8
23
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
6
2
8
24
GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
6
-5
8
25
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
6
0
7
26
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
6
-3
7
27
FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
6
-8
4
28
Sparta Prag
Sparta Prag
6
-11
4
29
SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
6
-5
3
30
FC Girona
FC Girona
6
-6
3
31
FK Crvena Zvezda Belgrade
FK Crvena Zvezda Belgrade
6
-9
3
32
FC Salzburg
FC Salzburg
6
-15
3
33
Bologna FC
Bologna FC
6
-6
2
34
RB Leipzig
RB Leipzig
6
-7
0
35
SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
6
-16
0
36
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-19
0
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