Hoffnung für FCB
Porto-Torjäger Martinez fällt verletzt aus

Der Spanier Cristian Tello (23) ist Portos gefährlichste Waffe – und soll Superstar Jackson Martinez ersetzen.
Publiziert: 15.05.2015 um 21:08 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 06:43 Uhr
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Von Martin Arn aus Porto

«Forrest Tello» nennen sie Cristian Tello in Spanien, weil der 23-Jährige so schnell rennt wie die Filmfigur Forrest Gump. Gross geworden ist der Flügel beim FC Barcelona unter Trainer Pep Guardiola. «Er ist schnell wie eine Gewehrkugel. Sein Instinkt, seine Ballbehandlung – grosse Klasse, dieser Junge», lobte Pep den schmächtigen Stürmer, der 1,78 m gross ist und 69 kg wiegt.

Im Barça-Nachwuchs erzielte Tello einst 67 Tore in einer Saison. Er galt als neuer Iniesta. Doch neben den spanischen Welt- und Europameistern musste Tello nach einer guten ersten Saison in seinem zweiten Jahr bei den Profis mit der Reservistenrolle vorliebnehmen.

Er wurde an den Stadtrivalen Espanyol ausgeliehen. Die spanische U21 holte dank ihm 2013 den Europameister-Titel in Israel. Noch im selben Jahr berief ihn Vicente del Bosque ins A-Kader.

Obwohl Tello vor einem Jahr im Achtelfinal der Copa del Rey Levante mit einem Hattrick im Alleingang abschoss, wurde er Ende Saison an den FC Porto ausgeliehen. Zu gross war die Konkurrenz im Barça-Angriff.

In Portugal will der Stürmer die Karriere neu lancieren. Nachdem sich der kolumbianische Superstar Jackson Martinez, der in dieser Saison bereits 26 Tore erzielt hat, am Freitag im Spiel gegen Braga eine Adduktorenverletzung zuzog, ruhen die Hoffnungen Portos vor allem auf Tello. Und der Spanier hat die Fans nicht enttäuscht. Gegen Braga erzielte er das entscheidende 1:0.

An Selbstvertrauen fehlt es dem Jungen nie. In seinem ersten Interview, das er als 12-Jähriger gab, sagte er: «Ich bin ein Fan von Ronaldinho und von Thierry Henry. Ich will einmal so gut werden wie sie.»

Beim FCB ruhen die Hoffnungen auf Marco Streller. Der Stürmer wird alles daran setzen, dass das Spiel in Porto nicht sein letztes in der Königsklasse sein wird. Ein Tor zur Viertelfinal-Quali und Streller wäre für die FCB-Fans definitiv unsterblich.

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