Heute Achtelfinal-Knüller gegen ManUnited
Bricht PSG endlich seinen Champions-League-Fluch?

PSG unternimmt den nächsten Anlauf, Europa zu erobern. Bisher sind alle trotz absurd hoher katarischer Investitionen auf der Bank des Parc des Princes gescheitert. Thomas Tuchel soll das nun ändern.
Publiziert: 12.02.2019 um 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 12.02.2019 um 10:29 Uhr
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Thomas Tuchel soll dafür sorgen, dass PSG wieder einmal international durchstartet. Die Absenzenliste bereitet ihm allerdings Sorgen.
Foto: AFP
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Alain KunzReporter Fussball

Laurent Blanc wurde 2016 mit 22 Millionen Euro Abfindung in die Wüste geschickt. Seither dreht er Däumchen. Unay Emery ging Ende letzter Saison freiwillig, kam seiner Entlassung zuvor. Nun heisst der Heilsbringer Thomas Tuchel. Der Bayer, der Paris im Sturm erobert hat, soll dafür sorgen, das PSG seit der Ankunft der Katarer 2011 endlich international durchstartet. Bisher sind die Auftritte der Pariser in der Königsklasse eine Anhäufung von Pleiten, Pech und Pannen. In die Halbfinals hat es nie gereicht.

Nun soll es also mit Tuchel klappen. Doch just vor den Achtelfinals, in denen die Franzosen zuletzt zweimal scheiterten, stellen sich dem Ex-BVB-Coach zwei riesige Hindernisse in den Weg. Zum einen das Verletzungspech: Superstar Neymar fällt wegen eines erneuten Problems am Mittelfussknochen länger aus. Rechtsverteidiger Thomas Meunier laboriert an einer Gehirnerschütterung. Und auch Edinson Cavani fehlt verletzt – die Hüfte. Zudem verzichten die Pariser freiwillig auf den in Ungnade gefallenen Adrian Rabiot, weil der seinen Vertrag nicht verlängern will.

Manchester United reitet auf einer Erfolgswelle

Und auf der Gegenseite steht ein Manchester United, das seit dem Trainerwechsel von José Mourinho zu Ole Gunnar Solskjaer nur so vor Selbstvertrauen strotzt. ManU ist unter dem Norweger ungeschlagen, hat zehn von elf Premier-League-Spielen gewonnen. Solskjaer wird ganz heiss auf PSG sein. Denn eliminieren die Red Devils die Milliardentruppe aus Paris, dürfte dem Interimscoach ein Fixkontrakt bei ManU gewiss sein.

Der französische Manchester-Stürmer Anthony Martial sieht PSG als Favoriten. Tuchel nicht. «Wir haben keinen zweiten Edi oder Neymar», sagt der Deutsche und stapelt tief.

Warum eigentlich? Ein Blick auf die mögliche PSG-Startaufstellung ohne Neymar, Cavani, Meunier und Rabiot: Buffon; Kehrer, Thiago Silva, Kimpembe, Bernat; Dani Alves; Marquinhos, Verratti, Di Maria; Draxler, Mbappé. Nicht schlecht – oder?

Die CL-Endstationen von Paris Saint-Germain seit 2013
  • 2013: Achtelfinal gegen Barcelona – Auswärtstore
  • 2014: Viertelfinal gegen Chelsea – Auswärtstore
  • 2015: Viertelfinal gegen Barcelona (1:5)
  • 2016: Viertelfinal gegen Manchester City (2:3)
  • 2017: Achtelfinal gegen Barcelona nach einem 4:0-Heimsieg – wegen eines epischen 6:1 der Katalanen im Camp Nou, in dem Ref Deniz Aytekin Aussetzer an Aussetzer reihte
  • 2018: Achtelfinal gegen Real Madrid (2:5)
  • 2013: Achtelfinal gegen Barcelona – Auswärtstore
  • 2014: Viertelfinal gegen Chelsea – Auswärtstore
  • 2015: Viertelfinal gegen Barcelona (1:5)
  • 2016: Viertelfinal gegen Manchester City (2:3)
  • 2017: Achtelfinal gegen Barcelona nach einem 4:0-Heimsieg – wegen eines epischen 6:1 der Katalanen im Camp Nou, in dem Ref Deniz Aytekin Aussetzer an Aussetzer reihte
  • 2018: Achtelfinal gegen Real Madrid (2:5)
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