Frankreich jubelt – aber wo sind die WM-Helden von 2018?
Rettet Mbappé die Ehre der Weltmeister?

Frankreich stellt mit PSG (heute gegen Leipzig) und Lyon (morgen gegen Bayern) zwei Klubs im Königsklasse-Halbfinal. Der Erfolg ruht aber nicht etwa auf den Weltmeister-Helden...
Publiziert: 18.08.2020 um 17:38 Uhr
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Ballert Mbappé PSG heute in den Königsklasse-Final?
Foto: keystone-sda.ch

Paul Pogba? Spielt gar nicht erst in der Champions League mit, ist soeben mit Manchester United aus der Europa League geflogen. N’Golo Kanté? Scheiterte mit Chelsea an Bayern München. Antoine Griezmann? Erlebte mit Barcelona gegen ebendiesen deutschen Rekordmeister das vernichtende 2:8-Debakel im Viertelfinal. Raphael Varane? Musste mit Real Madrid schon früher in der Königsklasse die Segel streichen. Hugo Lloris? Flog mit Tottenham gegen Leipzig schon im Achtelfinal raus.

Frankreich stellt mit Olympique Lyon und Paris St-Germain zwar, genau wie Deutschland mit Bayern und Leipzig, zwei Teams im Halbfinal. Und das zum ersten Mal in der Geschichte der Champions League. Für die Musik im Wettbewerb, der aktuell als Finalturnier in Lissabon zu Ende geführt wird, sorgen aber keineswegs die französischen Weltmeister-Helden von 2018.

Der einzige Star, der vor zwei Jahren unter Didier Deschamps zu den Teamstützen gehörte und auch jetzt noch brillieren kann? Kylian Mbappé! Der 21-jährige PSG-Stürmer ist rechtzeitig fürs Halbfinal-Duell mit Leipzig wieder voll einsatzfähig. Zuletzt reichte es ihm gegen Atalanta Bergamo nur zu 30 Minuten – aber immerhin einem Assist. Rettet er jetzt die Ehre der Weltmeister, indem er PSG in den Final ballert?

Gut Möglich. Zumal zwei andere Nati-Teamkollegen, die in Russland beim Titelgewinn ebenfalls dabei waren, bei ihrem Klub wohl hinten anstehen müssen. Sowohl Lucas Hernandez als auch Corentin Tolisso werden aufgrund der starken Konkurrenz bei Bayern im Champions-League-Schlussspurt voraussichtlich nicht gross im Rampenlicht stehen.

Dort sind gerade andere Franzosen vorzufinden. Moussa Dembélé, einst französischer U21-Internationaler, jetzt Lyon-Torjäger und Doppeltorschütze beim überraschenden 3:1-Triumph über Manchester City. Oder sein Teamkollege Maxence Caqueret, das Talent mit Jahrgang 2000 stand gegen City in der Startelf – und trotzte den grossen Stars. Oder Houssem Aouar, der ebenfalls im zentralen Mittelfeld die Fäden zieht, nur zwei Jahre als Caqueret ist, aber schon einen Marktwert von 50 Millionen Euro hat.

An Nachwuchs mangelt es der «Équipe Tricolore» definitiv nicht – nun erfreuen sich die französischen Fans eben an den neuen Talenten des Landes. Und an Mbappé natürlich, sollte er nach überstandener Knöchelverletzung heute gegen die Leipziger ähnlich wirbeln wie 2018, als er auf dem Weg zum Pokal vier Tore beisteuerte. (mpe)

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Arsenal FC
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Inter Mailand
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Atlético Madrid
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AC Mailand
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Atalanta BC
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Bayer Leverkusen
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Aston Villa
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AS Monaco
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Feyenoord Rotterdam
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OSC Lille
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Stade Brestois 29
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Borussia Dortmund
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Bayern München
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Real Madrid
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Juventus Turin
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Celtic Glasgow
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PSV Eindhoven
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FC Brügge
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SL Benfica
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Paris Saint-Germain
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Sporting Lissabon
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Manchester City
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GNK Dinamo Zagreb
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Bologna FC
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