Er kickt klasse und ist ein Frauenschwarm
Birkir Bjarnason: Der Super-Isländer

Birkir Bjarnason rettet wieder den FCB in Europa. Und verzückt die Fans. Schon wieder. Doch warum fasziniert der Isländer alle so?
Publiziert: 03.10.2015 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 07.10.2018 um 14:02 Uhr
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Bodenständig, blond, beliebt: Birkir Bjarnason.
Foto: RDB
Von Sandro Inguscio

Es gibt diese Szene am Flughafen von Florenz. Birkir Bjarnason steht nur da. Wartet auf seinen Koffer. Der Hugo-Boss-Anzug sitzt so perfekt wie sein blondes Haar. Der 27-Jährige lächelt. So sanft, dass Mona Lisa neben ihm wie ein Grinsepeter aussieht. In seiner Nähe stehen zwei Italienerinnen. Schmachtend. «Hast du den Blonden gesehen? Ein Traum! Stell dir vor, wie schön unsere Babys wären», sagt die eine. Ohne zu wissen, dass der Blondschopf manchmal für sich zu Hause noch Gitarre spielt.

Doch was macht dieser Isländer bloss, dass fremde Frauen Kinder von ihm wollen?

 «Es ist schön zu hören, aber ich habe keine Ahnung, was es ist», sagt Bjarnason. Ich bin ein easy Typ, mit mir kann man problemlos reden.» Die Stimme leise und sanft. Sind denn in Island alle so? «Wir sind sehr offen, grosszügig und können über uns selber lachen. Bodenständige Leute. Meine Familie hat mir beigebracht, mich nicht als etwas Besseres zu sehen.» Mit 11 verliessen die Bjarnasons  ihre Heimat Akureyri Richtung Norwegen, weil die Mutter in Stavanger Arbeit gefunden hatte. «Es war hart, ich wollte nicht weggehen. Aber ich habe mich schnell angepasst und Freunde gefunden», sagt Bjarnason. Das hat er in seiner Karriere immer so getan. Anpassen. Kämpfen. Nicht jammern. «Wir Isländer werden geschätzt für unsere Mentalität. In jeder Junioren-Altersklasse gibt es drei Stufen. Man muss sich hocharbeiten. Das prägt einem», sagt Bjarnason.

Als sein Vater in Norwegen kurz sein Trainer war und nur die Besten spielen liess, beklagten sich die Eltern der Ersatzspieler. Bjarnason zuckt mit den Schultern: «In Island waren wir uns nichts anderes gewohnt. Die Besten spielen. Gehörst du nicht dazu, arbeitest du dich hoch, statt zu klagen. Das lernen einem die Eltern von klein auf.»

Mutter, Vater, Bruder und die Schwester leben noch heute in Stavanger. Doch Birkir zog rum. Er ging nach Italien. Pescara. Sampdoria Genua. Dort hatte er mit Trainer Mihajlovic Zoff. Er ging zurück in die Serie B zu Pescara. Und diesen Sommer zum FCB. Obwohl er das eigentlich gar nicht wollte. «Ich war zu 95 Prozent überzeugt, dass ich in Italien unterschreiben werde. Trotzdem reiste ich nach Basel, um mir alles anzusehen. Und dann hat man mich in zehn Minuten überzeugt», sagt Bjarnason. «Die seriöse, ehrliche Art überzeugte mich. In Basel will ich Stabilität in meine Karriere bringen.»

Er lächelt zufrieden. «Ich bin sehr glücklich in Basel», sagt er. Finden die Baslerinnen auch. Die zwei Italienerinnen eher weniger.

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Stade Brestois 29
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Inter Mailand
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FC Barcelona
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Borussia Dortmund
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Atalanta BC
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Manchester City
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Juventus Turin
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Celtic Glasgow
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Bayern München
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