Würde Dimitri Oberlin zum 100-Meter-Duell gegen die ZSKA-Verteidiger Sergei Ignaschewitsch (38) und den Beresuzki-Zwillingen (35) antreten, der FCB-Stürmer würde dem Trio um die Ohren rennen. Oder um es mit den Worten von FCB-Sportchef Marco Streller zu sagen: «Sie sind hinten nicht die Schnellsten. Wir rechnen uns deshalb die eine oder andere Chance aus.»
So wie gegen Benfica! Auch die Portugiesen hatten in der Defensive mit Luisão (36) und Co. eher ältere Semester zu bieten, sie alle waren gegen Usain Oberlin heillos überfordert. An vier von fünf Toren ist der Romand direkt beteiligt.
Vertrauen in jeden Einzelnen
Werden nun auch die Russen überfahren? «Wir sind in einer guten Phase, aber wir müssen bescheiden bleiben», sagt Streller. «Es geht gegen Moskau ums Weiterkommen, um den Achtelfinal. Mit dem 5:0-Sieg gegen Benfica haben wir uns eine gute Ausgangslage geschaffen.»
Könnte es dem FCB nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Ricky van Wolfswinkel (29, Fussbruch) an Routine in der Offensive fehlen? Streller wiegelt ab: «Wir vertrauen jedem Einzelnen von ihnen, sonst hätten wir sie nicht geholt. Sie sind zwar jung, aber jeder hat schon 40 bis 50 Spiele in der höchsten Liga gemacht.»
Auf internationaler Ebene fehlt es dem Trio Oberlin (5 Europacupsiele), Ajeti (5) und Itten (4) aber an Erfahrung. Streller: «Die Spieler von ZSKA sind unglaublich routiniert. Sie sind gross, sie sind kräftig, sie werden nicht nervös, und sie kassieren kaum Tore.»
ManUnited zerlegt ZSKA
Ausser wenn es schnell geht. ManUnited etwa zerlegte Moskau 4:1. Gegen die Tempovorstösse von Martial und Co. fand die langsame Hintermannschaft kein Rezept. Ob sie eines gegen FCB-Rakete Oberlin findet?
Dimitri, bring uns nochmals zum Lachen!