«Das will gar niemand»
Liga-Chef Schäfer kämpft gegen Champions-League-Reform

Am Fussball Kongress im Stade de Suisse in Bern hat sich Liga-CEO Claudius Schäfer diese Woche klar gegen eine Champions-League-Reform positioniert.
Publiziert: 16.05.2019 um 15:23 Uhr
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Aktualisiert: 17.05.2019 um 10:19 Uhr
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Liga-CEO Claudius Schäfer spricht sich deutlich gegen die geplante Champions-League-Reform der Uefa aus.

Kommt sie oder kommt sie nicht? Die Champions-League-Reform ist in aller Munde. Es soll eine Königsklasse geben, so die Pläne der Uefa, in der ausschliesslich die Klubs aus den Top-Ligen spielen sollen. Das würde bedeuten, dass Schweizer Vereine nicht mehr mittun könnten (BLICK berichtete).

Der europäische Fussballverband verspricht sich dadurch mehr Vermarktungseinnahmen in den internationalen Wettbewerben. Diskutiert wird ein neues System ab der Saison 2024/25. Beschlossen ist jedoch noch gar nichts. 

Liga-CEO  Claudius Schäfer ist gegen diese Reform. Er ruft beim Fussball Kongress, der diese Woche im Stade de Suisse über die Bühne ging, alle Klubvertreter dazu auf, sich lautstark gegen die geplanten Änderungen zu positionieren.

«Es wird eine geschlossene Champions League. 24 Teilnehmer werden fix sein. Vier werden von unten kommen, von der heutigen Europa League», erklärt Schäfer. «Es muss eine Bewegung geben, die gegen diese Ansinnen kämpft. Damit die Uefa merkt, es sind nicht nur die Ligen und ein paar kleinere Klubs, die hier aufbegehren. Nein, es sind eigentlich alle. Das will gar niemand.»

Der Schweizer Fussball würde sonst an Spannung verlieren. Schäfer weiter: «Es soll doch weiterhin der Traum von jedem Klub sein können, auch mal gegen Real Madrid oder Bayern München zu spielen. Wenn es das nicht mehr gibt, dann verlieren wir alle.»

Deutschland auch dagegen

Schäfer erhält Unterstützung aus der Bundesliga. Alle Klubs der ersten beiden deutschen Ligen haben sich am Mittwochabend deutlich gegen die Pläne der Uefa ausgesprochen. Auch die Topklubs Bayern und Dortmund wollen die Champions-League-Reform nicht. «Eine mögliche Reform sollte allen Akteuren gerecht werden, nicht nur wenigen», sagt DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. Das Konzept habe «fatale und nicht akzeptable Konsequenzen, weil es mittel- bis langfristig die Existenz der nationalen Ligen gefährden würde». (mam)

Champions League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
6
12
18
2
FC Barcelona
FC Barcelona
6
14
15
3
Arsenal FC
Arsenal FC
6
9
13
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
6
7
13
5
Aston Villa
Aston Villa
6
6
13
6
Inter Mailand
Inter Mailand
6
6
13
7
Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
6
4
13
8
OSC Lille
OSC Lille
6
3
13
9
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
6
9
12
10
Bayern München
Bayern München
6
9
12
11
Atlético Madrid
Atlético Madrid
6
4
12
12
AC Mailand
AC Mailand
6
3
12
13
Atalanta BC
Atalanta BC
6
9
11
14
Juventus Turin
Juventus Turin
6
4
11
15
SL Benfica
SL Benfica
6
3
10
16
AS Monaco
AS Monaco
6
2
10
17
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
6
2
10
18
Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
6
-1
10
19
FC Brügge
FC Brügge
6
-2
10
20
Real Madrid
Real Madrid
6
1
9
21
Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
6
0
9
22
Manchester City
Manchester City
6
4
8
23
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
6
2
8
24
GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
6
-5
8
25
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
6
0
7
26
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
6
-3
7
27
FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
6
-8
4
28
Sparta Prag
Sparta Prag
6
-11
4
29
SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
6
-5
3
30
FC Girona
FC Girona
6
-6
3
31
FK Crvena Zvezda Belgrade
FK Crvena Zvezda Belgrade
6
-9
3
32
FC Salzburg
FC Salzburg
6
-15
3
33
Bologna FC
Bologna FC
6
-6
2
34
RB Leipzig
RB Leipzig
6
-7
0
35
SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
6
-16
0
36
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-19
0
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