Das meint BLICK zur Basler Last-Minute-Pleite
Fischer bleibt den Beweis schuldig, der Trainer für magische Nächte zu sein

Der FC Basel verliert in der Champions League 1:2 gegen Paris Saint-Germain. Ein Kommentar von BLICK-Sportchef Felix Bingesser.
Publiziert: 02.11.2016 um 00:53 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:27 Uhr
Felix Bingesser
BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

«Die Suche nach dem grossen Moment», schrieb die «NZZ». «Etwas Magie wird einfach erwartet», schrieb der «Tages Anzeiger».

Die Sehnsucht nach einer Sternstunde, die Lust auf ein Erfolgserlebnis ist vor der Partie des FC Basel gegen Paris das grosse Thema.

Der Alleingang in der heimischen Super League langweilt. Man will sie wieder, die Sternstunden auf internationalem Parkett.

Aber es ist keine magische Nacht im nicht ausverkauften St. Jakob-Park. Es ist viel zu lange eine viel zu ängstliche und mutlose Vorstellung des FCB. Man zieht sich zurück, man lässt den Gegner gewähren und spielen.

Nichts ist zu spüren vom komplexlosen Auftritt, den das Team in Paris gezeigt hat. Man hat nichts zu verlieren. Warum riskiert man dann bei den Rot-Blauen nicht etwas?

Erst als mit Andraz Sporar eine zweite Sturmspitze kommt, wirds lebhaft. Da zeigt sich, dass auch der PSG eigentlich verwundbar ist.

Luca Zuffi bringt frischen Wind und trifft. Am Ende aber steht Basel wie schon in Paris wieder mit leeren Händen da.

Und es bleibt auch nach diesem Abend ein zwiespältiges Gefühl. Klar ist: Auch dieses Spiel ist für Trainer Urs Fischer nicht der grosse Befreiungsschlag.

Er bleibt ein weiteres Mal den Beweis schuldig, der Trainer für Sternstunden und magische Nächte zu sein.

Das Schicksalsspiel erwartet den FCB bei Ludogorez Rasgrad. Denn der FCB muss zwingend europäisch überwintern.

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