Das meint BLICK zum Valencia-Elchtest
YB kann Europas Schandliste umgehen

Die Berner müssen beweisen, dass sie in der Champions League nicht bloss Kanonenfutter sind.
Publiziert: 23.10.2018 um 12:12 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2018 um 12:38 Uhr
«Es wird ein Genuss, Valencia zuzusehen»
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Gerry Seoane analysiert Valencia:«Es wird ein Genuss, Valencia zuzusehen»
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Alain KunzReporter Fussball

Ist YB nun Champions-League-tauglich oder nicht? Zweimal ist man angetreten als Debütant im grossen Ball der Königsklasse. Zweimal gabs ein 0:3. Und nun spielt YB zu Hause gegen das auf dem Papier drittstärkste Team dieser Gruppe, das zudem in einer monumentalen Resultatkrise steckt.

Im Spiel gegen Manchester United, in welchem YB die ersten 30 Minuten dominiert hat, haben die Berner aufgezeigt, wozu sie fähig sein könnten. Pogbas Geniestreich und unverständliche Pfiffe von Ref Aytekin zerstörten die Hoffnungen auf Punkte. Aber man habe gesehen, dass YB eine tragende Rolle spielen könne, sagt Trainer Gerry Seoane.

In Turin war dann YB chancenlos. Zumal nach dem ultra­frühen Gegentor. Und gegen Juventus, die im Moment wohl beste Mannschaft der Welt.

Valencia steckt in einer Krise.
Foto: KEY

Und nun, gegen Valencia? Gegen die Mannschaft aus der Stadt der Fledermaus? Da hat YB den Elchtest anzutreten, in seiner ersten Champions-League-Saison nicht bloss Kanonenfutter zu sein. Den Test, den der FC Thun 2005 bestand, als man Sparta Prag 1:0 schlug und später Rang drei sicherte.

Verliert YB aber heute, wird YB nicht nur so gut wie sicher Letzter sein. Man liefe auch Gefahr, punktelos zu bleiben. Das haben bisher 18 Teams geschafft, darunter Benfica, Leverkusen oder Dynamo Kiew, um die prominentesten zu nennen. Das ManU-Spiel hats gezeigt: YB hat die Mittel, einen Bogen um diese europäische Schandliste zu machen.

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