City und Journi geärgert
Neuer ManUtd-Trainer schon vor Amtsantritt gefeiert

Der designierte ManUtd-Trainer Ruben Amorim schlägt bei seinem Sporting-Abschied den zukünftigen Stadtrivalen ManCity. Bringt der Portugiese den Erfolg zurück ins Old Trafford?
Publiziert: 06.11.2024 um 17:18 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2024 um 09:19 Uhr
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Ruben Amorim wird neuer Trainer bei Manchester United.
Foto: IMAGO

Auf einen Blick

  • Ruben Amorim wird Trainer bei Manchester United
  • Überrascht mit Sieg gegen Stadtrivale City in letztem Sporting-Heimspiel
  • Bringt er den Erfolg zurück zu den Red Devils?
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo SteinerRedaktor Sport

Ruben Amorim (39) wird bald den Trainerposten bei Manchester United übernehmen. Bereits vor seinem Amtsantritt überrascht der Portugiese mit Dingen, die man – wenn überhaupt – erst in Zukunft von ihm erwartet hätte. Er stösst englische Journalisten vor den Kopf und besiegt den Stadtrivalen Manchester City. Wie ist das möglich?

Manchester United und Amorim haben nach der Entlassung von Erik ten Hag (54) entschieden, erst ab der Länderspielpause (ab 11. November) zusammenzuarbeiten. Daher befindet sich der Mann aus Lissabon bei Sporting auf Abschiedstournee. Und weil es der Spielplan so wollte, spielte der portugiesische Meister in Amorims letzten Heimspiel gegen ManCity. Mit den Hellblauen wurde er übrigens auch schon in Verbindung gebracht. «Ich habe mir überlegt, zu City zu gehen», gab er vor der Partie zu.

Und da kam die Überraschung: Sporting bezwang den englischen Meister am Dienstagabend klar und deutlich mit 4:1, blieb auch im 16. (!) Spiel in Serie ungeschlagen. Einzig den Supercup-Final gegen Porto verlor das Team in dieser Saison, neben einem 1:1 gegen Eindhoven gab es in Liga und Champions League 15 Siege.

Sprachen-Chaos an der Pressekonferenz

Diese enorme Quote und die Siegerqualitäten im Duell mit den Citizens macht den Fans der krisengebeutelten Roten in Manchester grosse Hoffnung. Bereits vor dem Spiel gegen City war Amorim von der englischen Presse darauf angesprochen worden: «Wissen Sie, dass Sie ein Held sein könnten, bevor Sie überhaupt in Manchester ankommen?» Zum Erstaunen aller Anwesenden gab der designierte United-Coach keine Antwort. «Ich kann jetzt nicht auf Englisch sprechen», sagte er – und damit verärgerte er den Journalisten. «Wir hatten 25 Minuten auf Portugiesisch, wir wollen zehn Sekunden auf Englisch.» Amorim ist die Situation sichtlich unangenehm, doch sein Pressesprecher verbot ihm eine Antwort auf Englisch aus unbekannten Gründen. 

An den Sprachkenntnissen lag es jedenfalls nicht. Nach dem Spiel war das mit dem Englisch plötzlich kein Problem mehr. Es kam dann auch zur Versöhnung mit dem Sky-Journalisten, der mit seiner Begrüssung für Lacher sorgte: «Gratulation, Alex!», sagte er in Anlehnung an die United-Ikone Sir Alex Ferguson (82), der mit den Red Devils den bis dato letzten Meistertitel gewonnen hat, in Richtung Amorim. Ein Vergleich mit einem Helden. 

Grosse Erfolge in jungen Jahren

Dass Amorim, der als Spieler 14 Mal für Portugal auf dem Platz stand, das Zeug hat, in Fergusons noch immer unausgefüllte Fussstapfen zu treten, hat er in seinen knapp fünf Jahren bei Sporting bewiesen. Bereits in seiner ersten kompletten Saison an der Seitenlinie bescherte der damals 36-Jährige den Grün-Weissen 2021 die erste Meisterschaft nach 19 Jahren. In diesem Sommer konnte er die Liga ein zweites Mal gewinnen. Drei Ligapokale (einer davon mit Braga) und ein Supercup komplettieren das beeindruckende Palmarès des Mannes, der vor seinem Engagement in Portugals Hauptstadt erst 13 Partien als Cheftrainer von Braga auf dem Buckel hatte.

Uniteds letzter Premier-League-Titel ist nun bald zwölf Jahre her. Es wird sich zeigen, ob der aufstrebende Portugiese, der für ein ballbesitzorientiertes Offensivspiel bekannt ist, auch diese Erfolglos-Serie beenden kann. 

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