Nein, Urs Fischer hat die Auslosung nicht live verfolgt, schliesslich habe er «kein Wunschlos» gehabt, wie der FCB-Coach sagt. Während in Nyon die Playoff-Paarungen gezogen wurden, studierte Fischer den heutigen Gegner Luzern. Auf dem Laufenden gehalten wurde er trotzdem, kurz nach 12 erscheint «Tel Aviv» auf seinem Handy-Display.
Der israelische Meister ist ein alter Bekannter der Basler, vor zwei Jahren spielte der FCB sowohl in der Champions-League-Quali als auch im Sechzehntelfinal der Europa League gegen Maccabi. «Drei von vier Spielen gingen knapp aus», erinnert sich Fischer. Auch jetzt erwartet er eine enge Kiste. «Das wird knapp ausgehen.»
Ob er nach Israel reisen wird, um die Mannschaft zu beobachten, lässt Fischer offen. Dass er beispielsweise auf das Cupspiel der ersten Runde am Samstag in einer Woche verzichtet und stattdessen nach Israel fliegt, schliesst der neue FCB-Trainer aus. «Ich werde in Meyrin sein», verspricht Fischer. Sein Vor-Vorgänger Murat Yakin hatte einst auf ein Cupspiel verzichtet, um einen Champions-League-Quali-Gegner live im Stadion zu beobachten.
Man habe fähige Leute, die das können, sagt Fischer. «Bereits gegen Lech Posen waren wir gut auf den Gegner eingestellt.»
Tel Aviv ist aber ein härteres Kaliber, zudem sind die Israelis gut im Schuss, der favorisierte tschechische Meister aus Pilsen wurde nach einer 1:2-Heimpleite im Rückspiel mit 2:0 geschlagen. Im Gegensatz zur letzten Runde, beginnen die Israeli gegen Basel aber mit einem Auswärtsspiel.