Müllers trauriger Abschied
Es ist nicht auszuschliessen, dass Thomas Müller (35) noch einmal in einem Champions-League-Spiel auf dem Platz stehen wird. Das Bayern-Trikot wird er dabei aber nicht mehr tragen. Nach 17 Jahren wird der Offensivspieler die Münchner im Sommer verlassen – Ziel weiterhin unklar. «Ich habe die Planung in den letzten Wochen nicht vorangetrieben», sagt Müller nach dem Ausscheiden im Dazn-Interview. Mit 163 Spielen ist der Deutsche der Spieler mit den drittmeisten Champions-League-Einsätzen. Vorerst wird kein weiterer dazukommen.
Kein «Final dahoam»
Nach 13 Jahren hätte in dieser Saison endlich wieder ein Team den Champions-League-Final im eigenen Stadion austragen können. Im Endspiel 2012 unterlag Bayern in der heimischen Allianz Arena Chelsea mit 3:4 nach Penaltyschiessen. Ausgerechnet die Münchner hätten im Final am 31. Mai erneut zu Hause antreten können. Nach dem Aus gegen Inter wird nun nichts aus dem zweiten «Final dahoam».
Zwei Ex-Münchner glänzen
Mit seiner Parade in der Nachspielzeit hält Yann Sommer (36) den 2:2-Endstand fest. Nach seiner nicht immer einfachen Zeit in München dürfte der Ex-Nati-Goalie nach dem Weiterkommen zumindest ein wenig Genugtuung empfunden haben. Sommer ist allerdings nicht der einzige ehemalige Bayern-Profi, der im San Siro zum Mailänder Halbfinal-Einzug beiträgt. Das Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 geht auf das Konto von Benjamin Pavard (29). Der französische Innenverteidiger lief vier Jahre lang für die Bayern auf, bevor er 2023 zu Inter weiterzog.
Verletzter Bayern-Star leidet im Stream
Für Alphonso Davies (24) ist die Saison bereits seit März beendet. Der Linksverteidiger fällt mit einem Kreuzbandriss noch mehrere Monate aus. Das Rückspiel verfolgt der Kanadier deshalb zu Hause mit Freunden – und streamt das Ganze über die Plattform Twitch. Beim zwischenzeitlichen Ausgleich von Inter reklamiert Davies ein Handspiel. Als die Italiener drei Minuten später zum 2:1 treffen, schreit er: «Niemals!».
Kanes Tränen
Gegen Inter erzielt Harry Kane (31) seinen 375. Profi-Treffer. Dazu kommen 71 weitere für die englische Nationalmannschaft. Auf einen Titel wartet der Stürmer aber noch immer. Mit dem Versuch, die Champions League zu gewinnen, ist es auch im siebten Anlauf nichts geworden – nach dem Inter-Spieler kullern dem Engländer Tränen über das Gesicht. Weil sich die Bayern auch bereits aus dem DFB-Pokal verabschiedet haben, bleibt Kane nur noch die Bundesliga, um sein Titel-Trauma endlich zu beenden. In Kanes erster Saison in München waren die Bayern zum ersten Mal seit zwölf Jahren ohne einen Pokal geblieben.