Berner Anhänger sind auf Bewährung in Leipzig
Trotz RB-Hasses reisen die YB-Fans in voller Stärke an

Die YB-Ultras machen europaweit von sich reden. Mit einem Bashing der Gruppengegner, das sich gewaschen hat. Sie selber sind nun aber auf Bewährung. Und reisen in voller Stärke nach Leipzig.
Publiziert: 13.12.2023 um 13:33 Uhr
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Aktualisiert: 13.12.2023 um 17:50 Uhr
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Mit dem 5.33-Uhr-Zug geht es für die YB-Fans am frühen Mittwochmorgen von Bern nach Leipzig.
Foto: zVg

Es passiert vor dem Spiel im Etihad gegen Manchester City. Beim Einlass ins Stadion kommts vor dem YB-Sektor zu Ausschreitungen. Als ein YB-Fan während der Leibesvisitation auf einen Stadionordner losgeht, eskaliert die Situation. Es kommt zu einer Gewalteskalation zwischen der Polizei und Stewards auf der einen und YB-Fans auf der anderen Seite. Das Resultat: mehrere Verletzte!

Zwei Jahre darf nichts passieren

Nun greift die Uefa durch und setzt die YB-Fans auf Bewährung. Sollte es in den nächsten zwei Jahren zu einem vergleichbaren Zwischenfall kommen, darf YB im nächsten Uefa-Auswärtsspiel keine Tickets an die eigenen Fans verkaufen.

Mehr zum RB vs. YB

YB eiert nicht herum und verurteilt die Eskalation aufs Schärfste. Die Fakten dürften also absolut unstrittig sein, fasst YB doch seine Fans sonst eher mit Samthandschuhen an.

RB läuft allen Werten der Ostkurve zuwider

Das tun die YB-Ultras ihrerseits nicht mit den drei Champions-League-Gruppengegnern der Berner. Ganz im Gegenteil. Die Ostkurve Bern meint zum Mittwochs-Gegner aus Leipzig (erneut): «Ke Fuessbau mit Red Bull!» Mit Rasenball, das eigentlich für Red Bull steht, treffe man auf einen Gegner, der all den Werten der YB-Ostkurve zuwiderlaufe. «Wir als Fussballfans schätzen Traditionen, eine gewisse Vereinsfolklore, unsere Farben und unseren Namen.» Schon im Frühling 2016 hatte die aktive Fanszene ein Testspiel gegen RB Salzburg vehement bekämpft.

«Unmoralisches Monster Fussball»

Das Multimilliarden-Geschäft Fussball sei zu einem noch grösseren, noch kommerzialisierteren und noch unmoralischeren Monster herangewachsen, so die Ostkurve. «Und das könnte nicht besser auf unsere Gruppe G zutreffen. Neben dem Werbekonstrukt aus Leipzig wird bei Manchester City ein subtileres Sportswashing betrieben, das darauf abzielt, die Vereinigten Arabischen Emirate und deren Menschenrechtsverstösse in ein besseres Licht zu rücken. Und auch Roter Stern Belgrad, mit seinem russischen Hauptsponsor Gazprom, der nachweislich den Angriffskrieg auf die Ukraine unterstützt, zeigt klar auf, dass der Fussball mehr und mehr zu einem dreckigen Geschäft avanciert ist. Kommerz, Korruption, Geldwäsche und moderne Sklaverei sind nicht nur bei einigen Vereinen, sondern auch bei Uefa und Fifa an der Tagesordnung.»

Gästesektor am Mittwoch proppenvoll

Trotz allem gibts keinen Boykott des Spiels in der verhassten Red-Bull-Arena. Teile der Ostkurve und ganz viele andere Fans reisen nach Leipzig. Der Extrazug fuhr am Matchtag in Bern um 5.33 Uhr ab. Partywagen inklusive. Schon am Dienstag sind einige Berner Anhänger nach Leipzig geflogen. Erwartet werden 2500 Fans. Der Gästesektor mit seinen 2261 Plätzen wird proppenvoll sein!

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Bayer Leverkusen
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Aston Villa
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Stade Brestois 29
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OSC Lille
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Borussia Dortmund
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Bayern München
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Atlético Madrid
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Atalanta BC
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Juventus Turin
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