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Bergamo-Märchen geht weiter
So tickt Atalanta-Star Remo Freuler

Atalanta Bergamo löst in der Königsklasse weiter Staunen aus. Gegen Valencia fahren die Norditaliener im Achtelfinal-Hinspiel einen furiosen 4:1-Sieg ein. Angeführt von Nati-Star Remo Freuler.
Publiziert: 20.02.2020 um 09:21 Uhr
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Aktualisiert: 20.02.2020 um 12:35 Uhr
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Remo Freuler erzielt am Mittwochabend ein Traumtor.
Foto: keystone-sda.ch

Das sagenhafte Champions-League-Märchen von Atalanta Bergamo geht weiter. Die Italiener zelebrieren im Achtelfinal-Hinspiel am Mittwochabend gegen Valencia Fussball zum Dahinschmelzen. Schnörkellos, druckvoll, kreativ. Am Ende steht ein 4:1-Sieg gegen die eigentlich favorisierten Spanier zu Buche. Die Tür zu den Viertelfinals, sie steht weit offen.

Und Remo Freuler (27) ist mittendrin statt nur dabei. 57 Minuten sind gespielt, da schlägt der Nati-Star zu. Aus 20 Metern hält er drauf, umzirkelt mit seinem Schuss die gesamte Valencia-Defensive und netzt in die weite Ecke ein. Es ist sein erstes Tor in der Königsklasse. Umso erfreuter ist er nach dem Spiel. Im TV-Interview sagt er: «Es ist ein wunderschönes Tor. Ich habe nicht mit einem solchen Schuss gerechnet, aber Gott sei Dank ist er reingegangen.»

Freuler warnt vor Valencia

Und auch die Art und Weise, wie sein Atalanta aufgetreten ist, stellt Freuler zufrieden: «Wir haben 60 bis 70 Minuten lang einen grossartigen Match absolviert.» Aber nicht über 90, so Freuler: «Gegen Ende haben wir zu viele Fehlpässe gespielt. So haben wir Valencia ein bisschen Selbstvertrauen zurückgegeben und sie haben getroffen.»

Freuler weiss um die Gefahr der «Fledermäuse» und warnt: «Sie können in jeder Minute ein Tor erzielen.» Das Ding sei noch nicht durch. Genau mit dieser Demut ist Freuler in Bergamo zum Fanliebling avanciert. In seiner nun vierten Saison bei Atalanta gehört er zur festen Grösse im Mittelfeld. Bereits letzte Saison sollen verschiedene italienische Schwergewichte die Fühler nach Freuler ausgestreckt haben.

Kiki macht Remo stark

Aber auch neben dem Feld befindet sich Freuler auf Wolke sieben. Seit 5. Juli 2019 ist er mit Kristina Sivcic verheiratet. Ganz egal, wo Freuler spielt, seine «Kiki» ist vor Ort, feuert ihren Liebling an. Auch am Mittwochabend im San Siro zu Mailand, wo Atalanta seine CL-Partien austrägt, ist sie dabei und postet fleissig Instagram-Stories. Sie ist Freulers grösster Anhänger, auch wenn er gegenüber BLICK vor knapp drei Jahren gestand: «Sie ist Griezmann-Fan.»

Freuler, der Durchstarter. Das war nicht immer so. Der Glarner musste in seiner Profi-Karriere den einen oder anderen Rückschlag verkraften. Zum Anfang des letzen Jahrzehnts wurde er bei GC ausgemustert und nach Winterthur in die Challenge League abgeschoben. Freuler sagt: «Zweifel kamen bei mir zwar keine auf, aber natürlich fragte ich mich ab und zu, ob es richtig sei, auf die Karte Fussball zu setzen.»

Freuler – die Kämpfernatur

Auch sein Start in der Lombardei ist holprig. Im Winter 2016 kam er vom FC Luzern und musste nach einer guten Premiere gleich mal auf die Bank. «Meine erste Partie gegen Empoli war gut. Gegen Sampdoria auswärts habe ich dann eines meiner schlechtesten Spiele in Italien gemacht und war danach nur Ersatz.»

Freuler selbstkritisch: «Das hatte ich selber verbockt.» Doch der Dauerläufer begann nicht etwa an sich zu zweifeln. «Ich bin unbeirrt meinen Weg gegangen, habe im Training Vollgas gegeben.» Es lohnt sich. Mittlerweile ist Freuler aus dem Atalanta-Mittelfeld nicht mehr wegzudenken. Seine Equipe erobert die Champions League – und feilt am ganz grossen Märchen. (red)

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Stade Brestois 29
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FC Barcelona
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Borussia Dortmund
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Atalanta BC
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Manchester City
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Juventus Turin
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Bayern München
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