Basel trifft auf das Starensemble von Scheich Mansour
So tickt der starke Mann hinter ManCity

Die Auferstehung von Manchester City klingt wie ein Märchen aus 1001 Nacht. Doch dahinter steckt knallhartes Kalkül.
Publiziert: 12.12.2017 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:44 Uhr
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Geschätzte 26 Milliarden schwer: ManCity-Inhaber Mansour bin Zayed-al-Nahyan.
Foto: Getty Images
Martin Arn

Mansour bin Zayed al-Nahyan heisst der Mann, der Manchester City innerhalb von 10 Jahren zum bedeutendsten Fussballunternehmen der Geschichte gemacht hat. Sein Vermögen wird von Forbes auf 26 Milliarden Franken geschätzt. Das ist eine 26 mit neun Nullen. Oder bildlich gesprochen: Wenn jedes Sandkorn rund um Abu Dhabi ein Einfränkler wäre, dann würde Scheich Mansour die ganze Wüste gehören.

Logisch, kann sich so einer den teuersten Fussballklub der Welt als Spielzeug halten. 2008 kaufte Mansour die notorisch erfolglosen und hochverschuldeten Citizens für umgerechnet rund 420 Mio. Franken. Woraufhin Mansours Statthalter, Suleiman al-Fahim, verkündete: «Wir wollen der grösste Verein der Welt werden.» Vor der Geschäftsstelle machten sich Fans, die sich als Scheichs verkleidet hatten, lustig über die Männer aus der Wüste.

Fast 2 Mrd. Franken investiert

Erst in der Saison 2011/12 gewann City die Meisterschaft. Fast 2 Mrd. Franken hat Mansour in den Klub investiert. Er hat  ein neues Stadion gebaut, eine eigene Jugendakademie. Über 250 Spieler sind gekommen, fast ebenso viele wieder gegangen. In der Saison 2013/14 gewann City den zweiten Meistertitel unter Mansour.

2012 krönen sich die «Citizens» zum Champion der Premier League.
Foto: AFP

Doch das reichte dem Scheich nicht. Als ehemaliger Kamel- und Pferderennreiter ist er es sich nicht gewohnt, anderen hinter her zu hecheln. Der Champions-League-Pokal musste her. Dafür hat er den Kader noch einmal aufgestockt und im Sommer 2016 Pep Guardiola als Trainer geholt. Die Premier League beherrscht City derzeit nach Belieben. Der Vorsprung auf Manchester United beträgt elf Punkte. Aber eben: Die Champions League. Ihr ordnet der Scheich alles unter. Deswegen durfte Trainer Guardiola im Sommer noch einmal für 200 Mio. neue Spieler kaufen, wie den brasilianischen Zauberfuss Gabriel Jesus, den Portugiesen Bernardo Silva, Verteidiger Kyle Walker oder Torhüter Ederson.

Sohn des ersten Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate

Mansour kam 1970 als elftes von 19 Kindern zur Welt. Und es ist nicht untertrieben, wenn man sagt, er sei mit dem goldenen Löffel aufgewachsen. Sein Vater, Zayid bin Sultan Al Nahyan war der Emir von Abu Dhabi und bis zu seinem Tod der erste Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate.

Der Sohn studierte an einer kalifornischen Uni. Seit 1997 ist er Leiter des Präsidialamtes und Unternehmer. Es heisst, Mansour habe Barack Obamas Handynummer unter den Favoriten gespeichert.

Neben ManCity alimentiert Mansour auch den New York City FC, den Melbourne City FC und den einheimischen Klub Al Dschasira. Es sind strategische Engagements, mit denen er das Emirat in der westlichen Welt salonfähig machen will.

Der Gewinn der Champions League könnte dabei sicherlich helfen.

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Das meint BLICK zum FCB-Gegner Manchester City: Geld schiesst Tore

Mansour bin Zayed al-Nahyan, der Scheich aus Abu Dhabi und Mehrheitsbesitzer von Manchester City ist unvorstellbar reich. Er hat, als er den Pleiteklub vor neun Jahren übernahm, den Fussball in England revolutioniert mit seinen Milliarden. Die Revolution erfolgte nicht von einem Tag auf den anderen, weil Superstars wie Messi, Cristiano oder Neymar lieber bei den Traditionsklubs Real oder Barcelona spielen wollten.

Doch dank superreichen Investoren wie Scheich Mansour oder auch dem Russen Abramowitsch und natürlich dank der unfassbaren TV-Verträge, die den Premier-League-Klubs in den nächsten Jahren einen zweistelligen Milliardenbetrag bescheren, ist die englische Liga zum Mass aller Dinge geworden. Die drei absoluten Topstars mögen anderswo spielen. Aber nirgends ist die Leistungsdichte höher als in England. Fünf englische Klubs stehen im Achtelfinal der Champions League. Und über ihnen allen thront Manchester City.

Weil er Messi und Cristiano nicht haben konnte, hat Trainer Pep Guardiola den ohnehin schon überragenden Kader punktuell verstärkt. Mit einem neuen Torhüter (Ederson), einem starken Aussenverteidiger (Kyle Walker) und dem kommenden Brasil-Star Gabriel Jesus.

Es ist der Beweis, dass Geld eben doch Tore schiesst. Vorausgesetzt, es wird richtig eingesetzt.

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Stade Brestois 29
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Inter Mailand
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FC Barcelona
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Borussia Dortmund
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Aston Villa
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Atalanta BC
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Manchester City
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Juventus Turin
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Arsenal FC
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Bayer Leverkusen
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OSC Lille
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Celtic Glasgow
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Bayern München
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Atlético Madrid
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FC Girona
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BSC Young Boys
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