Aus Dybala wird Trybala
Gaucho verzaubert Italien nach YB-Hattrick

Wehe, wenn der sein riesiges Potenzial abruft! Argentinien-Star Paulo Dybala wird zum Trybala und bucht als erst vierter Gaucho einen Champions-League-Hattrick! Sein begehrtes Trikot ergattert Thorsten Schick.
Publiziert: 03.10.2018 um 17:04 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 09:28 Uhr
Alain Kunz, Turin

Nicht immer hat er von Beginn weg gespielt. Nicht in der Argentinien-Nati, da steht ihm ein gewisser Leo Messi im Weg. Nicht bei Juve. Weder letzte Saison noch in der aktuellen, weil ein gewisser Cristiano Ronaldo gekommen war. Und der spielt immer! Die zwei Weltbesten vor der Sonne. Und darum nicht in der Lage zu zeigen, dass er auch zu den Weltbesten gehört?

«Er kann noch wachsen und eine grosse Karriere machen. Aber er hat grosse Konkurrenz in der Mannschaft. Und er gehört noch nicht in die Top Five. Er steht eine Stufe unter Ronaldo, Messi und Neymar», beurteilte Gerry Seoane die Leistung des Mannes, der YB so wehgetan hat.

Dybala selber strahlte nach seinem Hattrick übers ganze Gesicht und wurde von der Turiner Sportzeitung «Tuttosport» flugs zum Trybala gemacht. Den Matchball hatte er sich natürlich auch geschnappt. Das war ihm bestimmt wichtiger als das Trikots eines gewissen Thorsten Schick, der das Rennen um das Shirt des Argentiniers gewann. Doch das musste man dem Österreich aus der Nase ziehen. Nicht dass der Eindruck entstand, das sei das Wichtigste an diesem ernüchternden Abend gewesen.

Apropos Argentinien: Dybala ist erst der vierte Gaucho, der einen Hattrick in der Champions League buchen konnte. Okay, Messi hat das 8-mal geschafft... Und Alessandro Del Piero, der letzte Juve-Star, dem ein Königsklassen-Hattrick gelungen war, gratulierte Dybala via Soziale Medien mit einem «Willkommen im Klub!»

Dybala euphorisiert: «Wir gingen mit der genau richtigen Einstellung ins Spiel. Denn in solchen Spiele besteht Sturzgefahr.» Dass er Anfang Jahr oft nicht gespielt hat, habe ihn zum Nachdenken angeregt, bekennt der 24-Jährige. «Man will ja immer spielen, keine Frage. Ich habe daraufhin härter gearbeitet, war konzentrierter. Jetzt geht es darum, die perfekte Mischung mit Cristiano Ronaldo zu finden. Cris hat gegen YB gefehlt. Und dennoch haben wir wie eine grosse Mannschaft gespielt. Mit ihm geht aber alles noch viel einfacher.»

Apropos einfach. YB wird von den italienischen Medien nicht niedergemetzelt. Dieses Juve sei einfach «vernichtend und zu stark», schreibt «Tuttosoport». Die Turiner seien gegen einen Gegner, der gewiss nicht aus Granit gewesen sei in einem Spiel, das nicht so schwierig war wie eine Etappe über die Dolomiten schlicht brutal effizient gewesen. «Das ist eine zerstörerische Fussball-Muskel-Maschinerie. Und wenn die solch eine Einstellung an den Tag legt und den Gegner kein bisschen unterschätzt, dann kommt so ein Saisonstart heraus: Neun Spiele, neun Siege.» Und das hat es seit 88 Jahren nicht mehr gegeben.

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AS Monaco
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Stade Brestois 29
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Inter Mailand
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FC Barcelona
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Borussia Dortmund
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Aston Villa
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Atalanta BC
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Manchester City
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Juventus Turin
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Arsenal FC
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Bayer Leverkusen
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OSC Lille
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Celtic Glasgow
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GNK Dinamo Zagreb
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Bayern München
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